Tag des Zivilschutzes
Infostand von Stadtverwaltung und Feuerwehr
Frankenthal. Am Freitag, 1. März, findet der jährliche Tag des Zivilschutzes statt. Anlässlich dieses Tages informiert die Stadtverwaltung Frankenthal zusammen mit der Feuerwehr Frankenthal an einem Stand auf dem Wochenmarkt zu diesem Thema. Der Infostand ist von 9 bis 12 Uhr in der Speyerer Straße am Rande des Wochenmarkts. Dort können sich die Bürgerinnen und Bürger – ähnlich wie bei dem Tag des Bevölkerungsschutzes im September letzten Jahres - informieren zu den Themenkomplexen Vorbereiten, Verhalten und Selbsthilfe in Notfallsituationen (bspw. Stromausfall, Ressourcenmangellage, Unwetter, Hochwasser).
„Wir sollten den Tag des Zivilschutzes nutzen, um uns mit den Maßnahmen und Vorkehrungen des Zivilschutzes vertraut zu machen, Notfallpläne zu erstellen und Notfallvorräte anzulegen. Nur so können wir gewährleisten, dass wir im Falle einer Krise gut gerüstet sind und schnell Hilfe leisten können“, so Oberbürgermeister Nicolas Meyer.
„Ich freue mich mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ins Gespräch zu kommen und die Aufklärungsarbeit der Feuerwehr und des Bereichs damit zu unterstützen“, so Bürgermeister Bernd Knöppel.
Die Stadtverwaltung Frankenthal hat im letzten Jahr eine Notfallbroschüre aufgelegt, in der Notfallsituationen beschrieben und die Verhaltenshinweise und Vorsorgemaßnahmen für die Bevölkerung erläutert werden. Neben der Print-Version findet man diese Informationen auch auf der Homepage der Stadt Frankenthal unter www.frankenthal.de/notfall.
Die Notfallbroschüre der Stadt und weiteres Informationsmaterial des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) können an diesem Tag ebenfalls kostenlos am Infostand mitgenommen werden.
Mitarbeitende der Stadtverwaltung und Angehörige der Feuerwehr stehen für Fragen zur Verfügung. Auch der für den Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes zuständige Bürgermeister Bernd Knöppel wird von 9.30 bis 10.30 Uhr am Stand für Fragen zur Verfügung stehen. Der Tag des Zivilschutzes soll alle gemeinsam daran erinnern, dass Schutz und Sicherheit keine Selbstverständlichkeit sind und dass jeder einzelne dafür Sorge tragen muss, dass wir in Not- und Krisensituationen gut vorbereitet sind.
Was ist Zivilschutz?
Der Zivilschutz umfasst Maßnahmen und Vorkehrungen, die dazu dienen, die Bevölkerung in Not- und Krisensituationen zu schützen, zu unterstützen und zu versorgen. Gleichzeitig soll aber auch die Selbsthilfe der Bevölkerung gestärkt und unterstützt werden. In Zeiten von Naturkatastrophen, terroristischen Anschlägen oder pandemischen Ausbrüchen ist der Zivilschutz entscheidend, um eine schnelle und effektive Hilfe seitens der Hilfskräfte leisten zu können, aber auch die Rettungskräfte durch entsprechende Vorsorge- und Selbsthilfemaßnahmen der Bevölkerung zu entlasten.
Maßnahmen des Zivil- & Bevölkerungsschutzes sind unter anderem die Warnung und Evakuierung von Menschen, die Bereitstellung von Notunterkünften, die medizinische Versorgung von Verletzten sowie die Sicherung von lebenswichtigen Infrastrukturen. Der Tag des Zivilschutzes erinnert uns daran, wie wichtig es ist, gut vorbereitet zu sein und solidarisch zusammenzuarbeiten, um in Krisensituationen gemeinsam bestehen zu können
Wer ist für den Bevölkerungsschutz zuständig?
Katastrophenschutz/Bevölkerungsschutz ist Ländersache, welche jedoch in der Regel von den Kommunen vor Ort umgesetzt wird. Bei besonders großen Unglücken können die Länder auch Hilfe von anderen Bundesländern oder dem Bund anfordern. Auch wenn mehrere Bundesländer von einer Katastrophe betroffen sind, hat der Bund mehr Handlungsoptionen. Nur im Kriegsfall ist der Bund für den Bevölkerungsschutz - in diesem Fall Zivilschutz genannt - direkt zuständig.
Historie
1990 wurde der Tag des Zivilschutzes von der Internationalen Zivilschutzorganisation (ICDO) initiiert, um die Bedeutung des Katastrophenschutzes der Weltöffentlichkeit ins Gedächtnis zu rufen und das Bewusstsein für Prävention und Selbstschutz zu stärken.
Leider kam dem Bevölkerungsschutz in Deutschland danach lange keine besondere Aufmerksamkeit zu. Durch die verheerende Unwetterkatastrophe im Sommer 2021 in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen mit mehr als 180 Toten wurde u.a. festgestellt, dass die bestehenden Warnsysteme nicht ausreichen. Die Einführung des Cell-Broadcast-Systems war jedoch nur eine Lehre aus der Katastrophe. Auch die Energienotlage, welche ab dem Herbst 2022 befürchtet wurde, führte auch zu einem Umdenken bei den verantwortlichen Entscheidungsträgern. Die Vorbereitungen und organisatorischen Maßnahmen im Zivilschutz / Bevölkerungsschutz wurden intensiviert und mit einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit begleitet.
„Wir wollen den Tag des Zivilschutzes nutzen, um uns mit den Maßnahmen und Vorkehrungen des Zivilschutzes vertraut zu machen, Notfallpläne zu erstellen und Notfallvorräte anzulegen“, so Bürgermeister Bernd Knöppel: „Nur so können wir gewährleisten, dass wir im Falle einer Krise gut gerüstet sind und schnell Hilfe leisten können.“ gib/red
Allgemeine Informationen
Mehr unter www.frankenthal.de/notfall.
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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