Frankenthal zeigt Flagge
Fahnenhiss-Aktion „NEIN zu Gewalt an Frauen“
Frankenthal. Jährlich am 25. November wehen in vielen Städten anlässlich des Aktionstags „NEIN zu Gewalt an Frauen“ blaue Fahnen. Auch in Frankenthal hissten Oberbürgermeister Martin Hebich und Gleichstellungsbeauftragte Birgit Löwer am Mittwoch die Fahne „Frei leben – ohne Gewalt“. Hier und vor 19 weiteren Frankenthaler Gebäuden weht sie eine Woche lang als sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen.
Die Fahnenhissaktion wird unterstützt von der Gleichstellungsbeauftragten, dem Regionalen Runden Tisch „Häusliche Männergewalt gegen Frauen“ und dem Soroptimist International Club Frankenthal.
Gewalt an Mädchen und Frauen zeigt sich in vielfältiger Weise: die Bandbreite reicht von Gewalt in engen sozialen Beziehungen, Stalking, Zwangsehen, sexueller Nötigung über Zwangsprostitution und Zuhälterei bis zu Genitalverstümmelung, Vergewaltigung, Mord oder Totschlag. Mehr als 80 Prozent der von Gewalt Betroffenen sind Mädchen und Frauen aller sozialen Schichten und Altersgruppen.
Hintergrund der Aktion
Der 25. November ist der internationale Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen“. Er geht zurück auf den Tod dreier Schwestern, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom Geheimdienst vergewaltigt, gefoltert und ermordet wurden. Der Gedenktag wurde 1999 ausgerufen. Die Menschenrechtsorganisation Terre des Femmes setzt seit 2001 mit der Fahnenaktion „Frei leben – ohne Gewalt“ am 25. November ein sichtbares Zeichen für ein gleichberechtigtes, selbstbestimmtes und freies Leben von Mädchen und Frauen weltweit. Auch Frankenthal zeigt sich solidarisch und lässt seit 2003 an 20 öffentlichen Gebäuden die Fahnen wehen.
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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