Die digitale Schnitzeljagd
GeoCaching – in der Stadt genauso wie auf dem Land
Frankenthal. Es wird immer wärmer, draußen scheint immer öfter die Sonne. Das schreit förmlich nach endlich wieder raus und die Natur genießen. Leider sind viele Veranstaltungen bereits abgesagt und leider ist in manchen Bereichen, wie beispielsweise den Freibädern, noch nicht geklärt, ob und wie sie öffnen können. Was kann man also tun? Öde immer hin und her laufen? Wandern, walken oder laufen kann auf Dauer langweilig werden. Schön wäre es, wenn man ein Ziel hätte. Das geht mit „GeoCaching“, der digitalen Schnitzeljagd. So wird man ganz schnell die eigene Stadt neu kennenlernen und mit Spiel und Spaß die Natur entdecken. Wer jetzt denkt, das ist nur für Kinder, der täuscht: Auch Erwachsene haben ihren Spaß.
Wie funktioniert die Schatzsuche?
Wer auf digitale Schnitzeljagd gehen möchte, der braucht ein Smartphone oder ein GPS-Gerät. Geocaching wird auch als GPS-Schnitzeljagd bezeichnet und ist ein Hobby mit Suchtfaktor. Das Ziel: in unbekanntem Gelände einen Schatz – den Cache – aufzuspüren. Dieser ist meist ein Behälter, oft eine verschließbare Dose, mit Logbuch und eventuell einem kleinen Geschenk. Ins Logbuch trägt man sich ein und, bevor man den Cache wieder zurücklegt, hinterlässt man für das entnommene Präsent ein anderes. Ehrensache!
Überhaupt gibt es viele Regeln unter den Schatzsuchern, die man kennen sollte, bevor man selbst loszieht. Eine davon: Unbeteiligte, sogenannte Muggel, sollen von dem gesamten Such- und Tauschvorgang nichts mitbekommen, der Geocache somit Uneingeweihten verborgen bleiben. Auf Schatzsuche gehen kann man genauso gut alleine wie mit Freunden oder der ganzen Familie, daheim im Wald, auf Städtetour oder im Urlaub. Beim Geocachen entdeckt man Orte, die man ohne die Schatzsuche vermutlich nie besucht hätte – und auch die bekannte Umgebung lernt man aus einem neuen Blickwinkel kennen.
Doch wie erfährt man, wo ein Versteck ist? Auf Webseiten wie geocaching.com und opencaching.de veröffentlichen Geocaching-Fans die Koordinaten ihrer Caches und tauschen sich aus.
Mit einem Smartphone und der entsprechenden App oder einem robusten GPS-Empfänger macht man sich auf die Suche.
Die Koordinaten führen meist in die Nähe des Caches, doch es bleibt ein Umkreis von mehreren Metern, der abgesucht werden muss.
Schatzsuche auch für Fortgeschrittene
Für den Anfang reicht oftmals eine kleinere Tour, gerade mit Kindern. Wer aber GeoCaching zu seinem neuen Hobby macht, der kann bei vielen Apps in den Fortgeschritteneren Modus wechseln. Hier geht die Suche ein Stück weiter, denn man findet nicht sofort das Versteck, sondern muss Hinweisen und Stationen folgen. Rätsel- oder Mystery-Caches bieten neben der Bewegung an der frischen Luft Training fürs Hirn, denn hier muss ein Rätsel gelöst werden, bevor man das eigentliche Versteck findet. Bei sogenannten Nachtcaches ist man mit Taschenlampe unterwegs und folgt mit Reflektoren markierten Strecken zum „Schatz“.
Übrigens: Den Klappspaten kann man bei der Schatzsuche getrost zuhause lassen. Verstecke werden von den Eigentümern der Caches zwar gut getarnt, doch vergraben ist unter Geocachern verpönt, Rücksicht auf die Natur zu nehmen eine ihrer wichtigsten Regeln. Und wer nun selbst viele Ideen hat, wo man etwas verstecken oder Rätsel lösen kann, der hat die Möglichkeit, seinen eigenen Cache zu erstellen und ihn mit anderen zu teilen. Genau davon lebt die Gemeinschaft!
GeoCaching auch in Frankenthal?
Tatsächlich ja! Wer denkt, Schatzsuche geht nur im Wald, der irrt. Viele Freunde des GeoCachings haben bereits etwas versteckt und teilen nun gerne die Punkte mit den neuen Jägern. So auch in Frankenthal. Beispielsweise gibt es eine Tour mit dem Namen „Da will keiner hin“. Es gibt aber noch viele Weitere in Frankenthal und Umgebung.gib/cob
Autor:Stadtmagazin Frankenthaler aus Frankenthal |
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