Perron-Kunstpreis
Heinke Both gewinnt Hauptpreis
Frankenthal. Zum fünften Mal wurde der Frankenthaler Perron-Kunstpreis in der Sparte Malerei verliehen. Das Thema in diesem Jahr: „Malerei in Bewegung.“ Gefragt war, wie Bewegung ins Bild kommen kann – ob gegenständlich oder abstrakt – und mit welchen Mitteln Bilder wiederum ihren Betrachter bewegen können.
Hauptpreis an Heinke Both
In der Hauptjurierung am 12. April haben sich die Juroren nach mehreren Durchgängen entschieden, den mit 4.500 Euro dotierten Kunstpreis an Heinke Both aus Trittau zu verleihen. Mit ihrem Werk „femme d’en face“ konnte sie sich gegen 445 Künstler aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus Frankreich, Österreich und Serbien durchsetzen. Both studierte an der Hochschule für Gestaltung in Hamburg bei Friedrich Einhoff und Almut Heise. Sie erhielt mehrere Preise unter anderem den Heise Kunstpreis 2015, Dessau-Roßlau, den Jahresschaupreis der Gemeinschaft Lübecker Künstler sowie den Possehl-Preis für Lübecker Kunst. Seit 2018 ist sie Mitglied in der Gemeinschaft Lübecker Künstler und Mitarbeiterin im Arbeitsausschuss, außerdem ist sie Mitglied im Bund Bildender Künstler Schleswig-Holstein.
Förderpreise an Ida Bomm und Evelina Klanikova
Die beiden mit jeweils 1.500 Euro dotierten Förderpreise für Künstler, die bei Einreichung der Werke nicht älter als 30 Jahre sind, gehen an Ida Bomm und Evelina Klanikova. Die 1996 geborene Ida Bomm studiert an der Uni Koblenz-Landau Bildende Kunst, Germanistik und Bildungswissenschaften. Ihr mit dem Perron-Kunstpreis ausgezeichnetes Werk trägt den Titel „Portrait Mode I“.
Evelina Klanikova wurde 1994 in Riga geboren. Sie studierte Freie Bilde Kunst an der FKAM Mannheim. Ihr eingereichtes Werk trägt den Titel „Charme“.
Ausstellung
Die zu den Preisen passende Ausstellung läuft bis zum 26. Juni und kann im Kunsthaus in Frankenthal mittwochs bis samstags von 14 bis 18 Uhr, sowie sonntags von 11 bis 18 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
Hintergrund
Seit 1981 vergibt die Stadt Frankenthal in regelmäßigen Abständen von zwei bis drei Jahren den Perron-Kunstpreis. Dabei wechselt das Thema zwischen Grafik, Malerei, Plastik und Porzellan. Ursprünglich ist der Preis als Zeichen aktiver Künstlerförderung ausgegeben worden. Man wollte dem kulturellen Leben Impulse geben. Heute ist der Preis eine feste Institution.
Der Name ist zurückzuführen auf die Frankenthaler Familie Perron. Zu den bekanntesten Persönlichkeiten der Familie gehören Philipp Perron, der königliche Professor und Hofbildhauer von König Ludwig II. von Bayern, sowie Carl Perron, der bei seinen Auftritten anlässlich der Festspiele von Bayreuth bekannt wurde. gib/ps
Autor:Stadtmagazin Frankenthaler aus Frankenthal |
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