Unternehmen in der Krise
Hygiene war schon vorher wichtig
Von Gisela Böhmer
Frankenthal. In den vergangenen Wochen hat das Wochenblatt Frankenthal mit unterschiedlichen Unternehmen in Frankenthal über die Coronakrise gesprochen. Georgia Iliadou ist Friseurmeisterin, sie musste ebenfalls Mitte März ihren Betrieb schließen. „Auch wenn man gewusst hat, die Schließung kommt, es war trotzdem ein Schock“, berichtet die Inhaberin. „Am Anfang hatte ich furchtbare Existenzängste. Wie lange hält mein finanzieller Puffer, wie geht es weiter? Und: Schaffen meine Mitarbeiter das mit der Kurzarbeit? Gerade in der Anfangsphase war es auch sehr schwer an Informationen zu kommen. Überall habe ich recherchiert, Infos gewälzt und gehofft, dass die versprochenen Hilfen schnell kommen. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass wir das schaffen. In dieser Zeit habe ich viel mit meinen Mitarbeitern gesprochen, wir haben uns gemeinsam gestützt“, erzählt sie über die Phase der Schließung.
Als es endlich hieß, sie dürfen wieder öffnen, wurde es natürlich wieder hektisch. „Was dürfen wir, was nicht? Welche Richtlinien gibt es? Das waren dann unsere Fragen. Sehr schnell haben wir aber festgestellt, dass unser Hygienekonzept, welches wir bereits vor der Krise genutzt haben, den neuen Richtlinien entspricht. Nur das mit der Maske nicht. Das kam neu hinzu“. Kaum war der Friseursalon geöffnet, war auch direkt die Hölle los. „Richtig gut angekommen ist das verpflichtende Haare waschen. Wir stellen dann mit den Kunden immer wieder gemeinsam fest: Es gibt qualitativ ein besseres Ergebnis. Nur lässt sich das jetzt den Kunden auch zeigen“, berichtet sie weiter. Hat sie Angst vor Corona? „Die Angst ist langsam gewichen. Corona gehört jetzt in den Alltag irgendwie“. gib
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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