Wilde Katzen, die beim Tierschutz landen
Katzen sollten kastriert werden
Frankenthal. In dieser Woche zeigt unser Foto den Mäuserich „August“, der gefunden wurde.
August sucht nun ein neues, tolles und artgerechtes Zuhause bei weiteren Mäusen. August ist auch handzahm und sehr nett. In der vergangenen Woche konnten zwei Katzen und ein Kaninchen vermittelt werden. Allerdings: es wurden auch neun neue Katzen aufgenommen. „Diese Katzen müssen wir erst kennenlernen, teilweise sind sie recht schüchtern. Es handelt sich bei all diesen Katzen um Freigänger im Alter von rund sieben Monaten bis 1,5 Jahren“, informiert Tierschützerin Simone Jurijiw. „Wir können es leider immer nur wiederholen und an alle Katzenbesitzer appellieren: Lassen sie bitte ihre Katzen kastrieren, chippen und in einem Haustierregister registrieren“, so die Tierschützerin weiter.
Die Not und die Anzahl freilebender sogenannter wilder Katzen in Frankenthal ist sehr groß. „Wir sind tatkräftig am einfangen und kastrieren und auch wieder an die Fundstelle zurückbringen, da sich manchen Katzen nicht mehr zähmen lassen. Aber es ist ein Fass ohne Boden“, so Simone Jurijiw weiter. Haben sie eine Futterstelle komplett kastriert, kommt irgendwo gleich die nächste. Jeder Katzenbesitzer, der seine Katze nicht kastriert und als Freigänger nach draußen lässt, ist mitverantwortlich für das Sterben und Leiden vieler wild geborener Katzen. Simone Jurijiw mahnt: „Die meisten Katerbesitzer interessiert das Problem gar nicht, denn sie gönnen ihrem Kater den Spaß. Mit Babys kommt er ja auch nicht nach Hause, aber er kann sich durch die Deckungen mit diversen Viruserkrankungen anstecken, die nicht heilbar sind. Leider gibt es auch noch nach wie vor viele Menschen, die im Glauben leben, dass eine Katze einmal Junge haben sollte. Das sollte sie aber nicht, dies ist ein reiner Volksglaube“. Der Tierschutzverein hofft darauf, dass es bald in Frankenthal eine Kastrationspflicht gibt, dann wird vielen Katzen Leid erspart.
Aktueller Tierbestand
Zurzeit betreut der Frankenthaler Tierschutzverein 25 Katzen, 29 Kaninchen und eine Maus.
Kontakt
Wer sich für eines der zu vermittelnden Tiere interessiert, kann sich mit der Tiernotaufnahmestation, Friedrich-Ebert-Straße 12, Telefon 06233 28485, in Verbindung setzen. Wichtig: Alle Anfragen bitte per E-Mail an info@frankenthaler-tierschutzverein.de.
Weitere Informationen gibt es auch unter www.frankenthaler-tierschutzverein.de. gib
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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