Kindesmissbrauch
Kommunikation der Ärzte verbessern
Der Fraktionsvorsitzende Christian Baldauf und die CDU-Landtagsfraktion setzt sich seit
langem intensiv für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen im Kampf gegen die
Misshandlung und den sexuellen Missbrauch von Kindern ein. Die Folgen dieser Gewalt gegen
Kinder sind gravierend. Es geht um körperliche Verletzungen aber auch um oft nicht mehr
heilbare seelische Schäden, die die Opfer ein Leben lang begleiten und beeinträchtigen.
Baldauf fragt sich, wie es sein kann, dass Ärzte nicht mit Kollegen über minderjährige Patienten
sprechen dürfen, auch wenn sie hinter Verletzungen Kindesmissbrauch vermuten. Die Eltern müssen
die Ärztin bzw. den Arzt vorher von seiner Schweigepflicht befreien, obwohl sie vielleicht selbst die
Täter sind und ihrem Kind die Verletzung selbst zugefügt haben.
Gerade wenn die Täter und Unterstützer aus dem Elternkreis aktiv Verschleierung der Taten
betreiben, Doctor-Hopping oder Wechsel des Wohnorts, ist diese Kommunikation der Ärzteschaft
untereinander wichtig. Baldauf und die CDU-Fraktion fordern hier die Schaffung einer
Rechtsgrundlage. Ärzte müssen einen Verdacht abklären können und dazu mit den anderen Ärzten
des betreffenden Kindes sprechen können.
Der Bundesgesetzgeber hat hier den Ländern Handlungsmöglichkeiten eingeräumt. Eine Änderung
des Heilberufegesetzes auf Landesebene kann dies. Andere Bundesländer sind schon weiter auf
diesem Weg. Die Kinder- und Jugendärzte in Rheinland-Pfalz unterstützen diese Gesetzesinitiative
der Union. Rheinland-Pfalz muss seinen Kindern mehr Schutz gegen Missbrauch bieten, sagt
Christian Baldauf.
Autor:Alexander Vollmer aus Frankenthal |
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