Stadt Frankenthal informiert
Neuer Lebensraum statt Schottergärten
Frankenthal. Es ist ein Trend: Statt schön bepflanzte Gärten findet man immer mehr sogenannte Schottergärten. Viel Stein, manchmal geziert mit einer Blume oder einem Baum. Auch in Frankenthal ist die Zahl der Schottergärten gestiegen. Wie Lisa Randisi von der Pressestelle der Stadt Frankenthal berichtet, ist dieser Trend nicht nur in Neubaugebieten zu finden. Dabei betrifft dieser Trend nicht nur Frankenthal, sondern das gesamte Bundegebiet. Während in Rheinland-Pfalz diese Form der Gärten nicht verboten sind, hat Baden-Württemberg hier bereits einen Riegel vorgeschoben.
Die Gründe für einen Schottergärten sind unterschiedlich. Für den einen ist es eine schöne Optik, für den anderen eher praktisch: Kein Aufwand mit der Gartenpflege, kaum zu gießen.
Dies widerspricht aber dem allgemeinen Trend wieder naturnaher zu werden.
Die Stadt Frankenthal hat nun einen Flyer veröffentlicht, der sich genau mit diesem Thema beschäftigt. Ein naturnaher Garten bietet zahlreiche Vorteile.
Neben Niederschlagswasser, das versickern kann, bieten Pflanzen die Möglichkeit, Feinstaub zu binden, Sauerstoff zu produzieren und natürlich bietet ein Garten einen Lebensraum für Insekten und Vögel. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass der Hitzeinseleffekt, der durch aufgewärmte Steine entsteht, gemindert wird. Die Entsiegelung von Flächen im privaten Bereich ist ein erster kleiner Schritt im Rahmen des Klimaschutzes. Und eigentlich sollte jeder bereit sein, seinen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten. Gerade die intensive landwirtschaftliche Nutzung bietet immer weniger Lebensraum für die Tiere, da ist der Lebensraum Stadt wichtiger geworden. Wer die richtigen Pflanzen setzt, der kann das ganze Jahr über den Vorgarten genießen. Der Arbeitsaufwand hält sich – nach dem ersten Anlegen – auch in Grenzen.
Tipps für den Naturvorgarten
Es gibt zahlreiche Pflanzen, die sich für die Bepflanzung eignen. Kleinbäume und Sträucher wie Wollapfel, Apfelbeere, Lederblättriger Weißdorn können kombiniert werden mit Stauden wie Beinwell, Salbei, Lavendel und vielem mehr. Die Berücksichtigung der bestehenden Boden- und Lichtverhältnisse sind wichtig für die Auswahl der Pflanzen. Natürlich ist ein angelegter Garten ein größerer Aufwand als ein Schottergarten. Mit der richtigen Auswahl an Pflanzen, die besser Trockenheit vertragen, kann man den Bewässerungsaufwand allerdings reduzieren.
Ob Fachmann oder Baufachhandel – hier findet man kompetente Ansprechpartner, die bei der Planung des neuen Gartens helfen. Weitere Informationen findet man im Flyer der Stadt Frankenthal. gib
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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