Der Busverkehr in Frankenthal
Neues ÖPNV-Konzept
Franenthal. Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Frankenthal wird mit einem neuen Konzept für den Busverkehr ab dem 1. Januar benutzerfreundlicher, attraktiver und zeitgemäß. Frankenthal als Mittelzentrum in der Rhein-Neckar-Region macht damit einen großen Schritt nach vorne.
Die Verbesserungen umfassen unter anderem Haltestellen für alle:
Der Busverkehr in Frankenthal wird aus elf Linien bestehen. Linien und Haltestellen sind künftig da, wo Sie leben und arbeiten und sind dann für noch mehr Bürgerinnen und Bürger mit kurzen Laufwegen von weniger als 300 Metern zu erreichen.
Regionale Vernetzung
Wenn Sie nicht nur in Frankenthal, sondern in der ganzen Region unterwegs sind, profitieren Sie besonders stark vom neuen Konzept: Neben dem Frankenthaler Hauptbahnhof gibt es künftig weitere Verknüpfungspunkte an die Schiene in Frankenthal-Süd, Ludwigshafen-Ruchheim und Ludwigshafen-Oggersheim und so noch mehr Anbindungen zur DB sowie der Rhein-Neckar-Verkehrs GmbH.
Besserer Takt
Menschen haben unterschiedliche Ansprüche an die Übergangszeiten: Mit neuen Taktstrukturen (Linie 84) und der Überlagerung von Linien (Linien 467 und 468, Albrecht-Dürer-Ring, Linien 460/461 und 468, ZOB–Stadtklinik) wird der Busverkehr mit deutlich verkürzten Umsteigezeiten zeitlich noch attraktiver.
Neue Pufferzeiten
Mit der Einführung von Pufferzeiten brauchen Sie sich, wenn Ihr Zug einmal verspätet ist, keine Sorgen zu machen, dass Sie den Bus verpassen.
Mehr Fahrten
Im bevölkerungsreichen Quartier Pilgerpfad können Sie künftig drei- statt zweimal pro Stunde in den Bus steigen. Eine noch deutlichere Steigerung wird es mit sechs statt zwei Fahrten pro Stunde zwischen Hauptbahnhof und Stadtklinik geben.
keine Netzlücken mehr
Ab dem 1. Januar wird die Verbindung zwischen den Ortsteilen Studernheim und Eppstein eine Lücke schließen und damit das gesamte Frankenthaler Stadtgebiet per Bus zugänglich gemacht.
Barrierefrei werden
Zusammen mit dem neuen ÖPNV-Konzept hat die Stadtverwaltung ein Konzept für den barrierefreien Ausbau des öffentlichen Busnahverkehrs erarbeitet. Der Ausbau soll – wo er möglich ist – bis zum Jahr 2022 abgeschlossen sein.
Linie 84
Die Linie 84 verbindet Frankenthal mit Ludwigshafen und verläuft vom Hauptbahnhof über die Innenstadt und die Ostparksiedlung bis nach Ludwigshafen-Oppau. Diese Linie stellt eine direkte Verbindung zwischen Frankenthal Hauptbahnhof und dem Werksgelände der BASF dar.
Die Linie 84 wird künftig von Montag bis Samstag im 20- Minuten-Takt sowie sonn- und feiertags im Stundentakt betrieben. In Frankenthal bestehen komfortable Übergangsmöglichkeiten zum Zugverkehr in alle Richtungen. Mobilitätseingeschränkte Reisende haben aufgrund des Taktes die Möglichkeit, auch Verbindungen mit längeren Übergangszeiten zu nutzen.
Linien 460 und 461
Die Linien 460 und 461 verbinden Frankenthal mit seinem Umland und verlaufen vom Hauptbahnhof über das Heßheimer Viertel zur Stadtklinik und danach weiter in Richtung Heßheim. Für die Linien 460 und 461, die sich in Frankenthal zu einem Halbstundentakt überlagern, wird es zur Beschleunigung des Betriebsablaufs, zur besseren Erschließung der Stadtklinik und zur Vereinfachung des Fahrplans eine wesentliche Änderung geben: In Richtung Grünstadt wurde die Stichfahrt zur Stadtklinik aus dem Linienverlauf herausgenommen. Ersatzweise wird neue Haltestelle an der Heßheimer Straße errichtet.
Linie 462
Die Linie 462 verbindet Frankenthal mit den nördlichen Nachbargemeinden im Rhein-Pfalz-Kreis. Die Linie verläuft vom Hauptbahnhof über die Beindersheimer Straße und das Industriegebiet Nord zuerst nach Beindersheim und endet schließlich in Bobenheim am Bahnhof. Sie ist wegen der Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Industriegebiet Nord auch für Berufspendler attraktiv. Änderungen gibt es nur bei den Haltestellen: Die Haltestelle KKK heißt neu Dirmsteiner Straße, in der Industriestraße wird eine neue Haltestelle entstehen.
Linie 463
Die Linie 463 verbindet Frankenthal mit der Nachbargemeinde Bobenheim-Roxheim. Sie bleibt im neuen ÖPNV-Konzept unverändert bestehen und verläuft wie bislang über den Hauptbahnhof, die nördliche Innenstadt und die Wormser Straße in Richtung Bobenheim-Roxheim. Diese Linie ist ebenfalls für Berufspendler attraktiv, da Sie ebenso wie die Linie 462 den Hauptbahnhof mit den Industrie- und Gewerbegebieten im Nordwesten verbindet. Darüber hinaus verbindet diese Buslinie die Innenstadt mit den Einkaufszentren an der Wormser Straße.
Die Haltestelle Friedhof heißt künftig Parkfriedhof, um eine Verwechslung mit dem Friedhof in Studernheim auszuschließen.
Linie 464
Die Linie 464 verbindet den Ortsteil Mörsch mit der Innenstadt und dem Hauptbahnhof. Die Linie behält bis auf Abweichungen von wenigen Minuten, die zur Herstellung eines klaren 30-Minuten-Taktes dienen, ihren Fahrplan.
Die Struktur der Haltestellen zwischen der Innenstadt und Mörsch wird verbessert: Die Bushaltestelle Pilgerstraße entfällt in Fahrtrichtung Innenstadt, in Richtung Mörsch wird sie in Schillerschule umbenannt. Eine neue Haltestelle wird am Schlachthausweg eingerichtet. Die Haltestelle Adamslust wird künftig An der Adamslust heißen. Die Haltestelle Nordring entfällt. Die Linienverlaufsvariante über die JVA entfällt.
Die Linie 465
Die Linie 465 wurde bereits 2019 eingerichtet. Sie verbindet den Hauptbahnhof mit Ludwigshafen-Ruchheim und verläuft dabei vom Hauptbahnhof über den Neumayerring, am CongressForum vorbei über die Hans-Kopp-Straße, die Flomersheimer Straße, dann durch Flomersheim und Eppstein und über das Industriegebiet „Am Römig“ (mit Amazon) bis nach Ludwigshafen-Ruchheim.
Die Linie verkehrt im Stundentakt mit Verdichtungen und bietet in Frankenthal Übergänge zur S-Bahn und Deutschen Bahn sowie am Haltepunkt Ruchheim zur Rhein-Haardt-Bahn in Richtung Bad Dürkheim/Weinstraße und Pfälzer Wald.
In der Frankenthaler Kernstadt entstehen mit CongressForum und Philipp-Rauch-Straße zwei neue Haltestellen. Die Haltestelle Jahnplatz entfällt. Am Ortsende von Eppstein wird die Haltestelle Römerstraße neu eingerichtet.
Die Linie 466
Die Linie 466 verbindet künftig den Hauptbahnhof mit dem Ortsteil Studernheim. Diese Linie hat in weiten Teilen die gleiche Linienführung wie Linie 465: Sie verläuft vom Hauptbahnhof über den Neumayerring, am CongressForum vorbei, über die Hans-Kopp- und Flomersheimer Straße, durch die Ortsteile Flomersheim und Eppstein und fährt dann anschließend über den Studernheimer Weg in Richtung Studernheim, wobei der Ortsteil durch einen Rundkurs erschlossen wird.
Die Linie wird im Stundentakt befahren, im Abschnitt Frankenthal Hbf – Eppstein Süd ergibt sich mit der Linie 466 einem Halbstundentakt (außer sonn- und feiertags).
Es entstehen zwei neue Haltestellen in der Kernstadt: CongressForum und Philipp-Rauch-Straße. Die Haltestelle Studernheimer Weg in Eppstein wird in Römerstraße umbenannt und erhält eine neue Haltestelle in Fahrtrichtung Studernheim. Alle Haltestellen in Eppstein abseits der Dürkheimer Straße entfallen. In Studernheim wird eine neue Haltestelle am Friedhof vor der Kita in Fahrtrichtung Hauptbahnhof eingerichtet.
Linie 467
Die Linie 467, die den Hauptbahnhof mit Ludwigshafen-Oggersheim verbindet, wird im Rahmen des neuen ÖPNV-Konzeptes verändert. Sie verläuft vom Hauptbahnhof über den Neumayer-, Europaring, die Benderstraße und den Albrecht-Dürer-Ring, dann auf einem Rundkurs durch den Ortsteil Studernheim über die B9 in Richtung Oggersheim vorbei am Hans-Warsch-Platz und endet am Bahnhof Oggersheim.
Der Haltepunkt Süd wird von der Linie 467 nicht mehr bedient. Studernheim Süd liegt künftig auf der Linie 466. Die Linie 467 wird im Stundentakt gefahren.
Die Haltestelle Parsevalstraße entfällt. In der Benderstraße wird eine neue Haltestelle mit dem Namen Frankenstraße eingerichtet. Zwei Haltestellen werden umbenannt: Die bisherige Haltestelle Europaring heißt zukünftig Mühlstraße, die Haltestelle Beckmannstraße wird in Max-Beckmann-Straße umbenannt. Mit der teilweisen Linienverlegung und -verlängerung in Ludwigshafen-Oggersheim werden künftig sowohl der Hans-Warsch-Platz als auch der Bahnhof bedient.
Die Linie 468
Die Linie 468 verbindet den Haltepunkt Süd mit Hauptbahnhof und der Stadtklinik. Sie wird im Rahmen des ÖPNV-Neukonzeptes umstrukturiert, übernimmt dabei einen Teil der Verkehrsaufgaben der bisherigen Linie 467 und verläuft künftig auf Teilen des Linienweges der Linien 460 und 461. Vom Haltepunkt Süd, wo sie Anschlüsse an die Züge Richtung Mannheim und Freinsheim mit bequemer Übergangszeit herstellt, verläuft sie über den Albrecht-Dürer-Ring zum ZOB am Hauptbahnhof, von dort weiter zum Krankenhaus.
Die Strecke Hauptbahnhof – Stadtklinik weist künftig mit den Linien 460 und 461 vier Fahrten pro Stunde und Richtung auf.
Die Haltestelle Altenheim Süd heißt künftig Am Speyerbach. Die Haltestelle Süd wird umbenannt in Haltepunkt Süd. Die Haltestellen an der Ecke Albrecht-Dürer-Ring/Käthe-Kollwitz-Straße sowie die Haltestelle an der Sparkasse im Albrecht-Dürer-Ring entfallen.
Linie 469
Die Linie 469 verbindet die Stadtklinik mit dem Lauterecken-Viertel (Konrad-Adenauer-Platz). Diese Buslinie fährt als Ringlinie im Ein-Richtungsbetrieb entgegen dem Uhrzeigersinn.
Es werden zwei neue Haltestelle geschaffen: eine in der Lambsheimer Straße mit der Bezeichnung Friedensring sowie die Haltestelle Hauptbahnhof West an der Einmündung der Johann-Klein-Straße in die Lambsheimer Straße. So entsteht durch die angrenzende Fußgängerunterführung eine Anbindung an den Hauptbahnhof und in die Innenstadt. Ebenso erhalten mit dieser neuen Haltestelle das künftige Albert-Frankenthal-Quartier und das in Planung befindliche neue Wohngebiet Lauterecken-Nord mit rund 150 Wohneinheiten eine direkte Busanbindung an die Stadtklinik und das benachbarte medizinische Zentrum.
Die Haltestelle Adenauerplatz wird in Konrad-Adenauer-Platz umbenannt.
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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