Statt Böller: Mit Räucherwerk ins neue Jahr
Silvester mit neuer Tradition starten
Jahreswechsel. Dem letzten Tag des alten Jahres und dem ersten Tag des neuen Jahres liegt immer ein gewisser Zauber inne. Überall auf der Welt wird der Jahreswechsel gefeiert. Immer weniger greifen zum Feuerwerk, wer dennoch eine Tradition an Silvester zelebrieren möchte, der könnte sich auf etwas Besonderes einlassen: Das Räuchern zu den Raunächten.
Raunächte gelten schon seit Jahrhunderten als eine heilige Zeit, in der möglichst nicht gearbeitet, sondern gefeiert und Rückschau gehalten werden soll. Sich vom Ballast des alten Jahres zu reinigen und positiv in die Zukunft zu schauen. Je nach Brauchtum, im Übrigen ein europäischer Brauch, gibt es zwölf und mehr magische Nächte. Aber man muss ja nicht jeden Abend zwischen Weihnachten, Silvester und dem 6. Januar gleich ein neuen Brauchtum pflegen, ein guter Start ist sicherlich Silvester. Ob Mythos oder nicht – an Silvester wird immer etwas Besonderes gemacht. Blei- beziehungsweise Wachsgießen, das laute Knallen von Feuerwerk oder anderen Dingen, jeder hat hier seinen festen Ablauf. Als neue Tradition könnte man beispielsweise ein Licht an die Haustür oder das Fenster stellen. In Skandinavien ein fester Brauch in den Wintermonaten. Es soll einem das Gefühl geben, in der dunklen Jahreszeit nicht allein zu sein.
Alternativ könnte man auch auf ein seit Jahrhunderten genutztes Ritual zurückgreifen: das Räuchern. Die Silvesternacht, vom 31. Dezember auf den 1. Januar, steht für das neue Jahr: Glück und der Neubeginn. Wer räuchern möchte, der braucht hierfür nicht viel: eine feuerfeste Schale, Räucherkohle und eben Gewürze und/oder Kräuter. Verschiedene Gewürze haben dabei verschiedene Bedeutungen, so soll Lorbeer zur Reinigung von negativen und krankmachenden Energien gut sein. Heidekraut – auch Erika genannt – ist ein unermüdlicher Glücksbringer. Und was wünscht man sich für das neue Jahr? Gesundheit und Glück! Das passt doch ideal. Im Internet findet man zahlreiche unterschiedliche Kräuter und Gewürze, hier wird auch erklärt, wozu man sie einsetzt.
Es muss aber nicht gleich teuer gekauftes Räuchermaterial werden – Zweige aus dem Garten, Kräuter aus der Küche erfüllen genauso ihren Zweck, wie Duftkerzen oder Räucherstäbchen. Diese sind weitaus einfacher zu handhaben und lösen sicherlich auch keinen Rauchmelder aus!
Geräuchert wird auch ganz einfach: In den Abendstunden gemeinsam mit der Familie sich Zeit nehmen, Ruhe finden und gemeinsam mit dem Räucherwerk von Zimmer zu Zimmer gehen. So wird der Duft überall verteilt. Und wenn an dem Mythos etwas dran ist: dann eben auch die positive Energie. Ob man daran glaubt oder nicht – Silvester ist die Zeit des Neubeginns, wieso nicht statt Böller in die Luft schießen, mit Duftkerzen oder Räucherwerk einen angenehmen Duft zaubern und gleichzeitig so eine neue Tradition starten?
In diesem Sinne: Das Team der Wochenblätter wünscht Ihnen und Ihrer Familie ein gutes neues Jahr 2023!gib
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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