Corona-Krise: Freiwillige Helfer gesucht!
Stadt Frankenthal richtet E-Mail-Adresse freiwilligendienst@frankenthal.de ein
Frankenthal. Die Stadtverwaltung Frankenthal sucht Bürgerinnen und Bürger, die sich in der nächsten Zeit engagieren möchten, um Verwaltung, Stadtklinik und die Hilfsdienste während der Corona-Krise zu unterstützen. Gesucht werden Helfer sowohl mit als auch ohne medizinische Kenntnisse. Interessierte können sich ab sofort an die neu eingerichtete zentrale E-Mail-Adresse freiwilligendienst@frankenthal.de oder die Hotline 06233 771 32 32 wenden. Diese ist von Montag bis Freitag von 10 bis 14 Uhr besetzt.
Denn das Coronavirus (COVID-19) stellt unser gesamtes Gesundheitssystem, aber perspektivisch möglicherweise auch die Stadtverwaltung und die Stadtklinik vor große Herausforderungen. Es sollen Teams gebildet werden, die im Notfall einspringen können. Dafür soll eine Struktur aufgebaut werden, die sich im Hintergrund bereithält, sofern Teams kurzfristig in Quarantäne müssen.
Helfer mit medizinischen Kenntnissen
Gesucht werden vor allem Personen mit medizinischen Kenntnissen. Das können auch Psychologen oder Physiotherapeuten sein, die medizinische Teil- und Vorkenntnisse haben. Ebenfalls im medizinischen Umfeld eingesetzt werden können Naturwissenschaftler, wie zum Beispiel Biologen. Ebenso angesprochen sind ehemalige Zivildienst- oder Bundesfreiwilligendienstleistende, die im medizinischen Bereich gearbeitet haben.
Diese Helfer sollen im Katastrophenfall in erster Linie das Personal der Stadtklinik unterstützen, das bereits jetzt mit Hochdruck an der Bewältigung der Krise arbeitet und dabei bis an die Belastungsgrenzen geht.
Helfer ohne medizinische Kenntnisse
Gesucht werden aber auch Freiwillige ohne medizinische Kenntnisse, die ihr Wissen aus anderen Bereichen, u.a. aus Verwaltung, Buchhaltung, IT, Küche, Service, Telefonie oder Seelsorge, einbringen und so das System auf Dauer unterstützen können. Der Aufruf richtet sich auch an Personen, die gerade in Kurzarbeit sind, aber ihren beruflichen Sachverstand einbringen können, beispielsweise LKW-, Taxi-Fahrer oder Logistiker.
„Die aktuelle Situation erfordert einen besonderen Zusammenhalt unserer Stadtgesellschaft. Bringen Sie sich ein und unterstützen Sie Klinik, Verwaltung und die Hilfsdienste. Jede helfende Hand zählt!“, appelliert Oberbürgermeister Martin Hebich: „Dazu zählt auch die direkte Hilfe in Ihrem sozialen Umfeld: Bieten Sie älteren oder vorerkrankten Mitmenschen Ihre Unterstützung an, gehen Sie für medizinisches Personal einkaufen. Jede Form des Engagements ist wertvoll und ich danke Ihnen herzlich dafür!“
Neben der neuen E-Mail-Adresse freiwilligendienst@frankenthal.de hat die Stadtverwaltung auch die Facebook-Gruppe „Corona Infos und Hilfsangebote“ gegründet, in der sich Freiwillige vernetzen können.
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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