Zweite Sitzung zum Thema Windkraft: Lambsheimer Energiefirma Gaia zu Gast
Steuerungsgruppe „Klimaschutz in Frankenthal“
Frankenthal. Die Steuerungsgruppe „Klimaschutz in Frankenthal“ der Stadtverwaltung hat Mitte Januar das zweite Mal mit rund 30 Teilnehmern getagt. Thema war Windkraft in Frankenthal. Zu Gast war die Lambsheimer Firma Gaia, die seit mehr als 20 Jahren Windenergie- und Photovoltaik-Projekte in Südwestdeutschland plant, projektiert und realisiert. Sie erläuterte Potenziale und ging auf Beteiligungsmöglichkeiten für Stadt und Bürger ein.
Die Mitglieder der Steuerungsgruppe sehen in der Windkraft auch in Frankenthal ein großes Potenzial. Zurzeit besteht aber noch eine Interkommunale Vereinbarung mit der Stadt Ludwigshafen, den Gemeinden Bobenheim-Roxheim, Lambsheim und Mutterstadt sowie der Verbandsgemeinde Maxdorf, nach der im gesamten Stadtgebiet keine Windenergieanlagen zulässig sind. Die Interkommunale Vereinbarung ist unter www.frankenthal.de/klimaschutz nachzulesen.
Durch das aktuelle Verfahren der Fortschreibung des Entwicklungsplans IV des Landes Rheinland-Pfalz und neuen Vorgaben auf Bundesebene hat Frankenthal mit den anderen Gemeinden und Städten Kontakt aufgenommen, um zu eruieren, ob die interkommunale Vereinbarung angepasst werden kann. Sollten sich hier Änderungen ergeben, werden die städtischen Gremien sowie die Arbeitsgruppe Klimaschutz in Frankenthal hierüber informiert.
Das Land Rheinland-Pfalz investiert für Klimaschutzmaßnahmen in den Kommunen. Jede Kommune erhält über das Kommunale Investitionsprogramm Klima und Innovation (KIPKI) pro Einwohner rund 44 Euro für den Klimaschutz. Momentan ist die Verwaltung dabei, mögliche Klimaschutzprojekte in Frankenthal abzufragen. Sobald näher Informationen vorliegen, werden auch hier die städtischen Gremien sowie die Arbeitsgruppe Klimaschutz informiert.
Nächste Schritte
Die Mitglieder der Steuerungsgruppe Klimaschutz in Frankenthal werden von der Stadtverwaltung angeschrieben und nach ihrem Interesse für ihre Teilnahme und Beteiligung an einer Untergruppe angefragt. Diese sollen die Themen Wärmewende, Energiesparen, Stadtklima, Mobilität (etwa Fahrradwege, ÖPNV), Klimaschutz in Schulen bearbeiten. Die Projekte sollen dann auf ihre Umsetzbarkeit geprüft und in die Kategorien kurzfristig, mittelfristig und langfristig eingestuft werden. Auch Beispiele für den Klimaschutz in anderen Kommunen sollen hier herangezogen werden.
Die Teilnehmer der Arbeitsgruppe „Klimaschutz in Frankenthal“ sind Fridays for Future, Parents for Future, Gemeindevertreter, Parteien, Sportkreisvorsitzender, Nabu, Beirat der Menschen mit Behinderung, Beirat für Migration und Integration, Schulen, Citymanager und Wirtschaftsförderung, Stadtwerke, Bürgermeister Bernd Knöppel und Klimaschutzmanagerin Priska Kramer. Das nächste Treffen wird voraussichtlich Ende Februar stattfinden. jg/red
Autor:Wochenblatt Redaktion aus Ludwigshafen |
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