Erfolgreicher Freiwilligentag „Wir schaffen was“
Stolpersteine glänzen fast wie neu
Frankenthal. Der Freiwilligentag „Wir schaffen was“ hat in Frankenthal zwei Projekte begleitet. Zum siebten Mal fand dieser Tag statt. Die Arbeitsgemeinschaft Mörsch baute mit Freiwilligen einen Lebensturm für Kleintiere, Insekten und Vögel und leistete damit einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz. In der Innenstadt waren mehrere Gruppen unterwegs, die mit ihren blauen T-Shirts vielen Passanten auffielen. Der Förderverein für jüdisches Gedenken Frankenthal beteiligt sich am Freiwilligentag zum dritten Mal mit der Aktion „Stolpersteine reinigen in Frankenthal“. „Über 70 000 Stolpersteine erinnern in rund 1300 deutschen Städten und Gemeinden an die Opfer des Nationalsozialismus. Sie müssen, um lesbar zu bleiben, regelmäßig gereinigt werden. In Frankenthal liegen zurzeit 87 Stolpersteine“, informiert Herbert Baum. Das Interesse zum Mitmachen war am Samstag besonders groß. Neben Oberbürgermeister Martin Hebich und dem Landtagsabgeordneten Martin Haller, kamen 21 Frauen, Männer und Kinder in das Foyer im Dathenushaus, wo Herbert Baum vom Förderverein in das Thema und die Aktion kurz einführte. Ausgestattet mit den notwendigen Reinigungsmaterialien verteilten sich die Mitwirkenden auf die zugewiesenen Verlegeorte. Nach der Aktion lud der Förderverein alle Beteiligten zu Eis und Kaffee ein. Mehrere Passanten blieben stehen und interessierten sich auch für den Freiwilligentag. Da immer wieder die Frage gestellt wurde, wann der nächste Verlegetermin sei, hat der Förderverein beschlossen, im zweiten Halbjahr 2021 einen Termin für weitere Stolperstein-Verlegungen zu bekommen. Weitere Informationen: www.juden-in-frankenthal.de. gib/ps
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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