Mehrgenerationenhaus hat viel zu bieten
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Mehrgenerationenhaus. Seit Ende des vergangenen Jahres hat das Mehrgenerationenhaus in Frankenthal das Angebot weiter ausgebaut. Dabei fällt auf, dass sich die neuen Themenbereiche an alltäglichen Dingen orientiert. Ob Sprachrunden für Frauen oder Männer, das Thema Smartphone im Alltag oder aber eine Kontaktbörse für „Leihomas und Leihopas“ – es tut sich viel.
Gerade das Thema Leihoma und Leihopa ist dabei spannend. Während früher die Generationen unter einem Dach gelebt haben und somit Oma und Opa auch bei der Betreuung der Kinder einspringen konnten, leben heute Familien teilweise weit über das Land verteilt. Gerade junge Familien, die voll im Berufsleben stehen, haben das Problem, dass es an Unterstützung hier fehlt. Das Mehrgenerationenhaus möchte diese Lücke schließen und bietet eine Form der Kontaktbörse hierzu an. „Interessierte Elternteile und Senioren melden sich beim Mehrgenerationenhaus und füllen einen Kontaktbogen aus“, informieren Kerstin Görlitz und Tyshea Washington, die beiden Koordinatorinnen des Mehrgenerationenhauses. „Wir organisieren einmal im Monat ein Treffen, bei dem sich die Familien dann austauschen können und Interessierte zusammenfinden. Das Treffen wird durch die Koordinatorinnen des MGH begleitet, die auch Informationen zu Versicherungen, Führungszeugnis und vielem mehr zur Verfügung stellen. Dabei ist anzumerken, dass das Mehrgenerationenhaus keine Vermittlung oder Begleitung hier anbietet. Es stellt nur den Kontakt zwischen Eltern und Senioren her. Aktuell sind bereits Leihomas und -opas gelistet, es fehlen aber noch Familien, die hier Unterstützung benötigen. Das nächste Kennenlerntreffen ist am Freitag, 26. Januar, 16 bis 17 Uhr, im Mehrgenerationenhaus, Mahlastraße 35, geplant.
Sprachrunde für bessere Kommunikation
Neben dem Angebot rund um die Kids, gibt es auch die Möglichkeit in Sprachrunden, getrennt nach Frauen und Männern. Hier ist die Intention, dass man in lockerer Runde gemeinsam, egal aus welcher Kultur, die deutsche Sprache lernt und im Alltag gebraucht. Unterschieden nach Frau und Mann deshalb, weil es in diesem Kurs inhaltlich auch um die alltäglichen Dinge geht. Während der eine vielleicht mehr über die richtigen Begriffe rund um das Werkzeug sucht, braucht jemand anderes mehr Begriffe rund um Haushalt oder Arbeit. Die Sprachrunde für Männer findet montags, 16 bis 17 Uhr, statt. Die Sprachrunde für Frauen donnerstags, 10 bis 11 Uhr.
Schüler helfen Senioren: das Smartphone
Für viele gar nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken ist das Smartphone. Ein schneller Videoanruf oder Sprachnachricht und die Kommunikation läuft. Für manch einen Senior ist aber genau das die größte Hürde. Die Hauswirtschaftsgruppe der achten Klasse der Friedrich-Ebert-Realschule Plus in Frankenthal bietet Senioren eine monatliche Sprechstunde für den Umgang mit dem eigenen Smartphone im Aktionsraum des Mehrgenerationenhauses Frankenthal an. Die Leitung übernimmt Lehrerin Magdalena Kleppinger. Die nächste Sprechstunde ist am 2. Februar, dann 1. März und 5. April, jeweils 12 bis 13 Uhr.
Wer sich genauer informieren oder sich für eines dieser Angebote anmelden möchte, der kann sich an das Koordinierungsbüro des Mehrgenerationenhauses telefonisch unter 06233 3558911 wenden. gib
Kontakt
Mehrgenerationenhaus Frankenthal
Kerstin Görlitz und Tyshea Washington
Mahlastraße 35
67227 Frankenthal (Pfalz)
06233 - 355 89 11
mgh@frankenthal.de
www.frankenthal.de/mgh
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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