Impftermine werden zentral vergeben
Zuerst sind die über 80-Jährigen an der Reihe
Speyer/Rhein-Pfalz-Kreis/Ludwigshafen/Frankenthal. Seit fast einem Jahr hat die Corona-Pandemie die Welt fest im Griff. Nun gibt es den ersten zugelassenen Impfstoff, der Hoffnung im Kampf gegen das Coronavirus macht. Am 27. Dezember 2020 haben die Corona-Impfungen in Rheinland-Pfalz begonnen. Oberstes Ziel ist, Menschen mit sehr hohem und hohem Risiko, schwer zu erkranken oder zu versterben, vordringlich zu impfen. Dies sind Personen über 80 Jahre sowie Bewohner von Alten- und Pflegeheimen. Außerdem sollen vorrangig Personen geimpft werden, die ein hohes Risiko haben sich anzustecken, also das Personal in den Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflegedienste und medizinisches Personal. In allen Alten- und Pflegeheimen, in denen Impfbereitschaft besteht, kann inzwischen geimpft werden. Dies koordiniert das Deutsche Rote Kreuz (DRK).
Impfzentren
In Rheinland-Pfalz gibt es 31 Impfzentren, in denen am Donnerstag, 7. Januar, mit den Impfungen begonnen wurde.
Ludwigshafen
Bis Ende nächster Woche sollen die Impfungen der Bewohner und Pflegekräfte der zwölf Seniorenheime abgeschlossen sein. Die Impfungen des Personals der Krankenhäusern hat begonnen. Für die Bürger steht das Impfzentrum in der Walzmühle bereit. Zunächst wird eine Impfstraße geöffnet, in der von Montag bis Freitag in der Zeit von 10 bis 17 Uhr die Impfungen erfolgen. Bei Bedarf kann auch eine zweite Impfstraße in Betrieb genommen werden. In einer Impfstraße mit insgesamt zwölf Impfplätzen sind jeweils zwei Ärzt*innen, zwei bis vier medizinische Fachkräfte sowie ein bis zwei Apotheker*innen im Einsatz.
Speyer
Bis zum 13. Januar sollen Bewohner und Mitarbeiter aller Speyerer Alten- und Pflegeeinrichtungen ihre Impfungen durch mobile Impfteams erhalten haben. Das Speyerer Impfzentrum befindet sich in der Stadthalle. Auch hier werden seit Donnerstag über 80-Jährige geimpft. In den ersten beiden Tagen standen jeweils 50 Impfdosen zur Verfügung. Ab Montag sollen es 60 Impfdosen pro Tag werden - mehr dann ab 28. Januar, wenn mit den Zweitimpfungen begonnen wird.
Insgesamt waren zum Jahreswechsel in Speyer 3.777 Senioren mit Erst-Wohnsitz gemeldet. Der Schichtplan für das Speyerer Impfzentrum steht bis Ende Februar - bis dahin sei auf jeden Fall ausreichend medizinisches Personal für den Betrieb des Impfzentrums verfügbar, teilt die Stadt Speyer auf Wochenblatt-Nachfrage mit.
Rhein-Pfalz-Kreis
Auch das Impfzentrum für die Bürger des Rhein-Pfalz-Kreises in der Kreissporthalle in Schifferstadt hat seinen Betrieb aufgenommen. Wie die Kreisverwaltung mitteilt, stehe genügend medizinisches Personal zur Verfügung, jedoch nur in jeweils begrenzten und unterschiedlichen Zeitfenstern, so dass ein hoher organisatorischer Aufwand entstehe. Über den Stand der Impfungen in den Alten- und Pflegeeinrichtungen im Kreis durch mobile Impfteams konnte die Kreisverwaltung keine Angaben machen.
Frankenthal
In Frankenthal ist das Impfzentrum in der Sporthalle der Andreas-Albert-Schule, Petersgartenweg 9, untergebracht. Auch hier wird ab Ende der ersten Januar-Woche - nach vorheriger Anmeldung - geimpft. Die Halle bietet die Möglichkeit, Patienten im Einbahnstraßensystem zu impfen. Dank dreier Impfstraßen ist es möglich, 16 Personen gleichzeitig zu impfen. Geöffnet ist das Zentrum dann montags bis samstags von 9 bis 16 Uhr. Aktuell wurden bereits - bis auf zwei - alle Alten- und Pflegeheime geimpft. Wie viele Personen durch die mobilen Impfteams bereits geimpft wurden, dazu konnte die Pressestelle der Stadt Frankenthal keine Auskunft geben, da dies vom Land aus organisiert wurde.
Wer geimpft werden möchte und zur priorisierten Gruppe gehört, muss sich vorab einen Termin geben lassen. Die Terminvergabe erfolgt ausschließlich zentral über das Land, entweder über die Telefonnummer 0800 5758100, oder online auf der Internetseite des Landes https://impftermin.rlp.de/. Nur mit einem bestätigten Termin wird man im Impfzentrum empfangen.
Helfer gesucht
Weiterhin wird geschultes Personal gesucht, dass freiwillig in den Impfzentren helfen möchte. Hier werden insbesondere Apotheker*innen, Notfall- sowie Rettungssanitäter*innen gebeten, sich unter
https://covid-19-support.msagd.rlp.de/eden/default/index/register zu registrieren. Die Impfzentrumskoordinatoren kommen dann auf diese Personen zu. bas/bau/gib
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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