Klima und Klimaschutz
Energiesparen (Teil 2) Klimaschutz
Frankenthal. In der heutigen Ausgabe setzt sich Klimaschutzmanagerin Priska Kramer mit dem Thema Energie sparen auseinander.
Einfache Tipps mit denen Sie sofort und kostenlos sparen können!
Jeder hat es gemerkt oder mindestens davon gehört: Die Energiepreise kennen nur noch eine Richtung – nach oben. Unter dem Motto „80 Millionen gemeinsam für den Energiewechsel“ ruft Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck und ein breites Bündnis auf, gemeinsam Energie zu sparen.
Wir geben Tipps, wie Sie im Alltag Energie sparen können und damit nicht nur unabhängiger von fossilen Energien werden, sondern auch Geld sparen und sogar das Klima schützen können.
Kochen und Backen
Spartipp: Restwärme beim Kochen nutzen
Um beim Kochen mit normalen Herdplatten die Restwärme der Kochplatten zu nutzen, kann der Herd bereits ausgestellt werden, wenn der Garvorgang fast abgeschlossen ist. Die vorhandene Restwärme ist meist größer als angenommen und kann damit den Kochvorgang abschließen, ohne dass weiter Energie verbraucht wird.
Spartipp: Beim Kochen den Deckel verwenden
Der Energieverbrauch kann beim Kochen durch die Verwendung des passenden Deckels auf dem Kochtopf um bis zu zwei Drittel reduziert werden. Darüber hinaus sollte Kochgeschirr verwendet werden, das im Durchmesser der Herdplatte etwas größer als die Herdplatte ist. So kann die Wärme nicht ungenutzt in die Umgebung entweichen.
Spartipp: Backen mit der Umluftfunktion
Durch die Nutzung der Umluftfunktion ist ein energiesparendes Backen möglich. Durch dieses Backverfahren, kann bis zu 15 Prozent der erforderlichen Energie eingespart werden. Der Vorteil der Umluftfunktion kann noch effizienter genutzt und eine noch größere Energieeinsparung erzielt werden, wenn mehrere Backwaren im Ofen (übereinander) gleichzeitig gebacken werden.
Spartipp: Auf Vorheizen des Backofens verzichten
Für die meisten Backvorgänge kann auf das Vorheizen des Backofens verzichtet werden, wie zum Beispiel beim Aufbacken einer Tiefkühlpizza. Durch diese Maßnahme können bis zu acht Prozent des Stromverbrauches eingespart werden.
Spartipp: Mit einem Minimum an Wasser kochen
Wer nur so viel Wasser in den Topf oder den Wasserkocher füllt, wie minimal erforderlich ist, kann ebenfalls Stromkosten einsparen. Dabei müssen das Gemüse oder die Eier nicht einmal vollständig mit Wasser bedeckt sein. So muss für das Garen nicht nur weniger Wasser erhitzt werden, sondern die Erwärmung geht auch schneller.
Spülen, Waschen und Kühlen
Spartipp: Klimafreundlich Spülen und Waschen
Die Verwendung des Geschirrspülers ist, im Vergleich zur Handwäsche meist klimafreundlicher, besonders, wenn der Geschirrspüler gut gefüllt ist. So können bis zu 50 Prozent der Energie und bis zu 30 Prozent des Wassers eingespart werden, da die Maschine das Wasser sparsamer nutzt als dies bei der Handspülung möglich ist
Klar arbeitet eine moderne Waschmaschine stromsparender und eine moderne Maschine, mit einer besseren Energieeffizienzklasse, kann den Stromverbrauch nachhaltig reduzieren. Trotzdem kann auch mit einer älteren Waschmaschine Energie gespart werden, indem sie effizienter verwendet wird – zum Beispiel, indem man seine Schmutzwäsche sammelt und die Waschmaschine nur laufen lässt, wenn die Trommel voll ist.
Falls die Waschmaschine über Öko- beziehungsweise Eco-Programme verfügt, sollten diese Waschprogramme auch genutzt werden.
Sehr oft ist die zu reinigende Wäsche nur leicht verschmutz oder soll lediglich „besser duften“. Bei dieser Waschaufgabe sollte überlegt werden, ob eine 30 statt einer 60 Grad Wäsche ausreichend ist. Die heutigen Waschmittel und Geräte führen auch bei niedrigen Temperaturen zu guten Ergebnissen.
Lediglich zur Eliminierung anhaftender Keime bei ansteckenden Krankheiten, bei stark verschmutzter Wäsche und einmal monatlich zur Desinfektion der Maschine selbst, sollten 60 oder 90 Grad- Waschprogramme verwendet werden.
Auch diese Vorgehensweisen führen zu Energieeinsparungen und nutzen damit dem Klimaschutz.
Spartipp: Wäsche draußen trocknen
Wer die Möglichkeit hat auf den Wäschetrockner zu verzichten und seine Wäsche auf dem Ständer oder der Leine zu trocken, kann mit dieser Wahl viel Geld sparen.
Spartipp: Temperatur im Kühl- und Gefrierschrank
Sehr oft ist der Kühlschrank im Haushalt zu kalt eingestellt. Um Lebensmittel und Getränke verlässlich zu kühlen reichen bereits 7°C Grad aus. Die Kühltemperatur bereits ein Grad zu erhöhen zahlt sich aus: Es senkt die Stromkosten um sechs Prozent.
Für das Gefrierfach des Kühlschranks und den Gefrierschrank beziehungsweise eine Gefriertruhe sind minus 18°C vollkommen ausreichend. Durch diese Einstellung lassen sich die Stromkosten reduzieren.
Viel Spaß beim Sparen!
Ihre Priska Kramer
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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