Bezirksverband gibt Postkarten und mehr
Energiespartipps auf Pfälzisch
Bezirksverband. Um bei den Pfälzern fürs Energiesparen und den Klimaschutz zu werben, hat die Klimaschutzmanagerin des Bezirksverbands Pfalz, Carolin Sperk, Postkarten und Bierdeckel mit 12 verschiedenen Motiven sowie einen Flyer „Die Palz spard Energie!“ gestaltet, die wertvolle Tipps geben. So erinnern diese auf Pfälzisch unter anderem daran, den Standby-Modus am PC und Fernseher sowie das Licht beim Weggehen auszuschalten und die Heizung herunterzudrehen, Obst und Gemüse aus der Pfalz beim Kauf zu bevorzugen, Leitungswasser, statt in Flaschen abgefülltes Wasser zu trinken, weniger Fleisch zu essen und öfter mal das Auto gegen das Fahrrad zu tauschen. Die Werbemittel wurden bei einer klimaneutralen Druckerei hergestellt. Sie sind in den eigenen und mitgetragenen Einrichtungen des Bezirksverbands Pfalz mit Publikumsverkehr erhältlich: Pfalztheater, mpk und Pfalzbibliothek in Kaiserslautern, Historisches Museum der Pfalz in Speyer, Hambacher Schloss in Neustadt, Pfalzmuseum für Naturkunde in Bad Dürkheim und Urweltmuseum Geoskop auf Thallichtenberg bei Kusel, Dynamikum in Pirmasens, Deutsches Schuhmuseum in Hauenstein, Klostermuseum Historama in Hornbach, Deutsches Straßenmuseum in Germersheim, Pfalzakademie in Lambrecht und Hofgut Neumühle bei Münchweiler an der Alsenz.
Darüber hinaus unternimmt der Bezirksverband Pfalz erhebliche Anstrengungen, Energie einzusparen. Im Spätsommer hatte der Bezirkstagsvorsitzende Theo Wieder eine Arbeitsgruppe gebildet und die Einrichtungen aufgefordert, Energiebeauftragte zu benennen, die die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen vor Ort unterstützen und das Verbrauchsverhalten beobachten. So wurde beispielsweise das Warmwasser im Sanitärbereich abgestellt und die Heizung auf 19 Grad Celsius eingestellt; Flure und Räume, die nicht ständig benutzt werden, bleiben unbeheizt; auch in der Übergangszeit blieb die Heizung aus. Auch finden zurzeit Hausmeisterschulungen zur Optimierung der Einstellung der technischen Anlagen (Heizung und Klimatisierung) statt. Darüber hinaus ist ein hydraulischer Abgleich für verschiedene Einrichtungen des Bezirksverbands Pfalz vorgesehen, bei dem die Verteilung der Wärme im gesamten Heizungssystem optimiert wird. Auch auf den übrigen Stromverbrauch wird verstärkt geachtet. Hierzu erhielten die Einrichtungen eine Checkliste mit kurzfristig und einfach umsetzbaren Maßnahmen sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Flyer mit kleinen „Erinnerungen“ an die wichtigsten Energiespartipps im (Arbeits-)Alltag auf Pfälzisch.
„Insgesamt versuchen wir“, so Wieder, „so viel Energie wie möglich einzusparen.“ Und er verwies darauf, dass der Bezirksverband Pfalz schon vor der Energiekrise die Nutzung erneuerbarer Energien durch den Bau zusätzlicher Photovoltaikanlagen sowie anderer geeigneter Heizungstechnologien in seinen Einrichtungen vorantreibe; der Haushalt 2023 soll entsprechende Investitionsmittel hierzu enthalten. Insbesondere bei der Meisterschule für Handwerker und beim Hofgut Neumühle seien Dachflächen untersucht worden, die sich für das Aufbringen von Photovoltaik eignen; auch die Pfalzakademie und das Pfalzinstitut für Hören und Kommunikation sollen Photovoltaikanlagen erhalten. Der Bezirksverband stütze sich hier auf bereits im Frühjahr abgeschlossene Solarpotentialstudien für seine Einrichtungen. ps
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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