Demenz/ Alzheimer - was tun?
Vortrag der Alzheimer Gesellschaft in Frankenthal
Hochinteressant und hilfreich war der Vortrag der Referentin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft in der Stadtbücherei Frankenthal.
Da ging es um den Umgang im Alltag, das Miteinander Leben, aber auch darum, dem ins Auge sehen zu müssen, daß es um ein Abschiednehmen geht, Schritt für Schritt und daß man weiß, daß es schlechter werden wird, vielleicht in Etappen, aber unausweichlich.
Es sagte einmal jemand, daß es gälte, den Tagen mehr Leben zu geben.
Ich denke, solange man einander hat, sollte man versuchen sich schöne Erinnerungen zu schaffen, solang es noch geht - weil wir alle etwas brauchen, was uns im Leben trägt und hilft, in schweren Zeiten Halt zu finden.
Wichtig fand ich dann auch, daß gerade pflegende Angehörige für sich Unterstüzung, Hilfe in Anspruch nehmen dürfen und sollen.
Viele leisten eine Mammutaufgabe und sie müssen das Recht haben, auch für sich sorgen zu dürfen und nicht mit zu viel allein gelassen zu werden.
Was mir persönlich wirklich missfiel, war die Auskunft zur Vorsorgevollmacht. Diese halte ich auch für falsch und juristisch für bedenklich.
Wenn jemand nach dem Auftreten von evtl. dementieller Veränderungen keine Vorsorgevollmacht mehr stellen dürfte, wäre die logische Folgerung, solche Veränderungen, die viele, die dement werden, ja am Anfang bei sich bemerken so lange wie möglich zu verbergen - jedenfalls solange sie nicht wissen, an wen sie sich vertrauensvoll wenden können.
Auf https://www.bmj.de/DE/themen/vorsorge_betreuungsrecht/vorsorgevollmacht/vorsorgevollmacht_node.html kann man sehr wohl sich informieren und sogar online eine Vollmacht ausstellen und auch anderswo.
Wählt man eine Betreuung wird es schwieriger, da diese dann die Vollmachten bekommt.
Für mich bleibt ein unguter Geschmack.
Autor:Maiken Liefeith aus Frankenthal |
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