Segeltörns für ambitionierte Segler oder die, die es werden wollen
Auf hoher See: Von Frankenthal aus!
Frankenthal. Einmal mit der Natur fahren, einmal einen großen Segeltörn auf den Meeren der Welt – für viele ein Traum, der unmöglich erscheint. Aber das ist er nicht. „Wir fahren mehrmals im Jahr Törns. Wir fahren regelmäßig im Mittelmeer, England und Ostsee. Aber auch Reviere wie die Lofoten, Karibik, Pazifik und sogar die Südsee ist unseren Mitgliedern nicht unbekannt“, berichtet Günter Herz vom Kanu- und Segelclub Frankenthal. Er selbst segelt am liebsten vor Kroatien, „das ist mein Lieblingsrevier“. Mit einer fundierten Ausbildung, die der Verein bietet, kann sich jeder diesen Traum erfüllen. „Oft kommen auch ambitionierte Segler zu uns und fahren das erste Mal mit. Meistens bleiben sie dann bei uns, machen die notwendigen Ausbildungen, und freuen sich auf die nächste gemeinsame Tour“, berichtet Oliver Schuster. „Wer dann mal mitgesegelt ist, der hat Spaß und bleibt dabei“, so Günter Herz. Und wer nun denkt, dieser Sport ist ein Elitesport und unbezahlbar, der täuscht. „Es ist ein Sport für jedermann – so teuer ist das nicht“. Gerade die Urlaubstörns sind sehr beliebt, für extrem Sportliche sind es die „Hardcore Törns“. Raue See, kühle Temperaturen, eine peitschende Gicht – das ist für sehr ambitionierte Sportler geeignet. Wie man sieht, es ist alles möglich. „Wer an so einem Trip teilnimmt, dem sollte aber bewusst sein, dass das kein Strandurlaub ist. Wir sind aktiv, jeder packt mit an. Hier macht jeder alles: Frühstück, Abwasch und natürlich das Boot bedienen“, so Oliver Schuster. Bei solchen Törns ist es wichtig, dass man sich versteht und als Team zusammenarbeiten kann. „Wir verbringen viel Zeit miteinander, da muss es passen. Aber man lernt sich ja vorher kennen und dann klappt das auch“, so Günter Herz.
Rund fünf bis zehn Törns werden pro Jahr durchgeführt, dazu kommen die Ausbildungstörns. „Im Herbst und Winter 2021 haben wir noch vier Törns vor“, berichten die beiden Mitglieder. Gerade sind zwei Crews von einer Tour rund um Mallorca zurückgekommen. Ende Oktober geht es noch mal nach Kroatien auf einen Ausbildungstörn mit drei Schiffen. So kommen gut und gerne 6.000 Seemeilen pro Boot und Jahr zusammen. Man sieht: Mit dem Kanu- und Segelclub Frankenthal kann man die Welt entdecken.
Jubiläum wird in Sopot gefeiert
Im September 2022 geht es auch auf die Ostsee. Zum 100-jährigen Jubiläum wird es einen Törn mit gecharterten Booten von Greifswald und Umgebung aus nach Sopot, der Partnerstadt Frankenthals geben. Zwei bis drei Boote fahren hin und einige Tage später mit neuer Crew zurück. Auch hier sind Nichtvereinsmitglieder gerne Gast, wenn noch Plätze frei sind.
Training in der Region – Törns auf den Weltmeeren
Der Verein selbst hat seinen Stützpunkt am Silbersee. Aufgrund unterschiedlicher Umstände ist aber die Nutzung des Silbersees für den Verein nicht mehr möglich. „Uns fehlt der Silbersee“, sagt Oliver Schuster. Ein Alternativ-Revier, wo sie ausbilden und trainieren können, ist der Kollersee bei Otterstadt. Hier haben sie 40 Landliegeplätze und 31 Wasserliegeplätze. Eine Erweiterung auf 45 Wasserliegeplätze ist in der Planung. Der KCF verfügt über zwei Vereinseigene Jollen, eine eigene seegängige Yacht besitzt der Verein bewusst nicht: „Wir chartern Boote, je nach dem, wo wir aufs Wasser gehen. Das hat mehrere Vorteile: Zum einen ist ein Vereinsboot im Unterhalt sehr teuer und zum anderen müssen wir uns so nicht auf ein Revier festlegen. Wir können überall auf der Welt die Meere entdecken“, erläutert Günter Herz. Natürlich macht der Verein viel im Rahmen der Nachwuchsbildung. Ausbildungen oder Führerscheinkurse – alles, was für den Segelsport notwendig ist - wird vom Verein aus ausgebildet. Auch eine Studentengruppe hat sich schon etabliert, die regelmäßig miteinander fährt. Auch als Nichtvereinsmitglied kann man teilnehmen, die Welt des Segelns kennenlernen und mit auf die großen Törns entlang der Welt gehen. Der Kanu- und Segelclub Frankenthal hat rund 500 Mitglieder.
Weitere Informationen unter www.kcf1922.de.
gib
Autor:Stadtmagazin Frankenthaler aus Frankenthal |
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