Ein Verein mit einem einmaligen Vereinsleben
TG Frankenthal – mehr als nur Hockey
Frankenthal. Einer der größten Vereine und sicherlich auch einer der bekanntesten ist die TG Frankenthal. Ursprünglich wurde der Verein am 3. Juli 1846 gegründet, im Häuschen auf dem Gebäudekomplex des ehemaligen Philanthropins, das Gebäude diente den Frankenthalern als Theatersaal und Versammlungsraum.
Auch wenn die TG Frankenthal meist nur mit der Sportart Hockey in Verbindung gebracht wird, der Verein hat für Jung und Alt viele Sportarten zu bieten. „Für die Kleinsten von uns beginnt es mit Eltern-Kind-Turnen und Kinderturnen. Hinzu kommen Hockey und Leichtathletik, sowie Fechten. Für tanzbegeisterte Menschen gibt es Fitness/Aerobic, Zumba und Jazztanz. Außerdem gibt es vielseitige Angebote seinen Körper fit zu halten: Von Wirbelsäulengymnastik über Yoga bis hin zu Funktionsgymnastik und Fitness nach Brustkrebs ist für jeden etwas dabei. Zusätzlich gibt es noch die Jedermänner-Gruppe, welche sich durch verschiedene sportliche Aktivitäten körperlich gesund halten. Und auch für die Strategen und Präzisionskünstler unter uns haben wir das Richtige. Auf unserem Vorplatz trifft sich wöchentlich die Gruppe zum Boule“, informiert Martin Schuff, 1. Vorsitzender der TG Frankenthal.
Ein breitgefächertes Sportangebot, dass viel mehr als nur Hockey ist. „Mit unserem großen Angebot kann jeder, der sich sportlich betätigen will, eine Verbindung zu unserem Verein aufbauen“, informiert Martin Schuff weiter. „Durch seine 175 Jahre bringt der Verein auch einiges an Historie mit sich, wie zum Beispiel die Deutschen Meistertitel im Hockey mit zahlreichen Olympiaspielern, aber auch im Fechten und Leichtathletik ist man auf deutschen Meisterschaften vertreten“.
Die Hockey-Abteilung – das Steckenpferd
Erst viele Jahre später, nämlich 1922 wurde die Hockey-Abteilung des Vereins gegründet. Im selben Jahr starteten die Herren bereits ihre ersten Wettkämpfe. Ende der 1930er Jahre erreichte dann die Mannschaft auch die höchsten deutschen Spielklassen. Rudi Weyland machte den Verein damals bekannt, er wurde sogar in die Nationalmannschaft berufen. Historisch betrachtet gehört der Club im Bereich des Herrenhockeys zu den national erfolgreichsten Hockeyvereinen Deutschlands. Noch heute belegt die TG Frankenthal mit sieben Titeln den zweiten Platz in der Bestenliste der Hallenmeister. Einzigartig ist der Gewinn von fünf Hallentiteln hintereinander (1980–1984). Mit insgesamt zehn deutschen Meisterschaften rangiert der Club im Herrenhockey auf Platz 4 der DM-Rangliste, nur der HTC Uhlenhorst Mülheim (17), Rot-Weiß Köln (15) und der Berliner HC (12) holten mehr nationale Titel im Herrenhockey. Neben den zehn Meistertiteln konnte die Mannschaft auch vier Vize-Meisterschaften erringen. Erfolgsgarant während der 15 goldenen Jahre der TGF war der 213-fache Nationalspieler und Olympiasieger von 1972 Peter Trump, wie es auf der Internetseite des Vereins heißt.
Aber nicht nur die Herren haben sich einen Namen gemacht, auch die Damenhockey-Mannschaft ist sehr aktiv. Auch sie wurde in den 1920er Jahren gegründet. Nach dem Gewinn der Zonenmeisterschaft in der französischen Besatzungszone 1947 und der Südwestmeisterschaft 1950, spielten die Damen zu Beginn der 1960er Jahre um die deutsche Meisterschaft. Sie gehörten zu den vier besten bundesdeutschen Vereinsteams. Die Spielerin Karola Scherer wurde 1964 in die Nationalmannschaft berufen. Gerade aktuell ist Marie Fischer U21-Europameisterin geworden.
Mehr als nur Hockey
Natürlich ist die Hockey-Abteilung am Größten im Verein, insgesamt zählt er aber 1089 Mitglieder, die in den verschiedensten Abteilungen aktiv sind.
Die meisten Sportarten werden auf dem Schulsportplatz an der Peter-Trump-Halle absolviert, wie beispielsweise die Leichtathletik. „Von Laufschule beim Aufwärmen über Sprint, Dauerlauf und Weitwurf zu den komplizierteren Disziplinen wie Hochsprung oder Hürdenlauf kann man an allem üben. Die Mitgliederzahl der Leichtathletik-Abteilung ist in den letzten Jahren massiv gewachsen. Grund dafür ist wahrscheinlich auch das Engagement der Abteilungsleiterin Birte Lux, die ehemalige erfolgreiche Siebenkämpferin.
Beim Fechten kann man seine Geschicklichkeit und schnelles Reaktionsvermögen testen und verbessern. Extrem schnelles Handeln ist gefordert und bringt eine für die Kämpfer enorme hohe körperliche Beanspruchung mit sich in ihren Schutzanzügen.
Zurzeit wird der Verein von drei Personen im Vorstand geführt. Der erste Vorsitzende ist Martin Schuff, dazu kommen Anneliese Vicca, als zweite Vorsitzende, die gleichzeitig aber auch im Förderverein Schusskreis für die Hockeyabteilung aktiv ist. Der dritte Vorsitzende ist Nils Reichhold, der sich selbst bei den Fechtern sieht. Finanzvorstand ins Andi Trump und der technische Vorstand Oliver Scharfenberger.
Mehr als nur Sport
Die Mitglieder der TG Frankenthal sind sportlich miteinander verbunden. Dabei hat der Verein noch viel mehr zu bieten als nur ein regelmäßiges Training oder Turniere. Das Vereinsleben, das gemeinsame Miteinander, steht an oberster Stelle. Die Turngemeinde ist bekannt für ihr einmalig familiäres Clubleben. Dabei zeichnet sich der Verein durch einen einzigartigen Zusammenhalt aus, der insbesondere bei den vielen Events und Veranstaltungen spürbar zu Tage tritt. Ob Feste in Frankenthal oder interne Aktionen – gemeinsam feiern, gemeinsam Sport treiben – hier wird Gemeinschaft aktiv gelebt.
Ein Probetraining ist immer möglich
Sport ist wichtig. Gerade in einem stressigen und vor allem sitzenden Alltag ist es wichtig, sich in der Freizeit körperlich zu betätigen. Das vielfältige Angebot des Vereins macht es auch möglich, sich neben dem Hockey-Spiel körperlich fit zu halten. „Wir bieten jederzeit Probetrainings an und bei uns darf auch mehr als nur einmal in den Verein hineingeschnuppert werden“, informiert Marie Finke-Jütte. Wer sich für den Verein interessiert, der kann sich im Internet unter https://tgf1846.de vorinformieren und dann per Mail an geschaeftsstelle@tgf1846.de oder telefonisch unter 06233 43033 melden. gib
Autor:Stadtmagazin Frankenthaler aus Frankenthal |
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