Arbeitsmarktbericht Frankenthal im Januar
Anstieg der Arbeitslosenzahlen
Frankenthal. Die Anzahl Arbeitsloser ist im Januar im Bezirk der Agentur für Arbeit Frankenthal um 207 Personen gestiegen. Damit waren 2.680 Männer und Frauen ohne Arbeit, 468 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg entsprechend auf 7,1 Prozent, das sind 0,6 Prozentpunkte mehr als im Dezember. In den vergangenen vier Wochen haben sich 607 Personen neu oder erneut arbeitslos gemeldet, 212 mehr als im Vormonat, allerdings 4 weniger als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum konnten 396 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 7 weniger als im Vormonat und 84 weniger als im Vorjahr. „Die Steigerung der Arbeitslosenquote ist nicht allein auf den erneuten harten Lockdown zurückzuführen, sondern für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich und lässt sich auch durch die witterungsbedingten beziehungs-weise saisonalen Einflüsse erklären“, erläutert Ralf Lenke, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Frankenthal. Hinzu kommen in einigen Berufen endende Ausbildungszeiten. Erfahrungsgemäß melden sich daher auch jüngere Bewerber unter 25 Jahren wieder verstärkt arbeitslos, ein leichter Anstieg von 8 Prozent ist bereits zu verzeichnen. Ziel ist laut Lenke mit entsprechenden Angeboten den Übergang in ein Arbeitsverhältnis zeitnah zu ermöglichen.
„Trotzdem bleibt das momentane Pandemiegeschehen Haupteinflussfaktor des aktuellen Arbeitsmarkts. So wird der Konsum der Verbraucher weiter vom Infektionsgeschehen bestimmt. Während die Gastronomie, die Tourismus-, Veranstaltungs- sowie kultur- und freizeitbezogene Dienstleistungsbranche schon länger massiv von den Einschränkungen beeinträchtig, sind, trifft es mit den seit Mitte Dezember geltenden verschärften Eindämmungsmaßnahmen auch den stationären Einzelhandel, Friseure und Kosmetiker. Besonders der Einzelhandel wird infolge des zum Teil verpassten Weihnachtsgeschäfts deutliche Einbußen verzeichnen. Darüber hinaus bleibt das Konsumklima gedämpft und gibt aktuell noch einmal nach. Sprich: Die Sparneigung der Bürger steigt. Zwar gewährt die Bundesregierung umfangreiche Stützungspakete, das Risiko zusätzlicher Insolvenzen im Jahr 2021 bleibt aber hoch – wenn auch eine immense Insolvenzwelle nicht unbedingt zu erwarten ist“, sagt Lenke.
Im Bereich der Stellenaufnahme kam es erfreulicherweise zu einem leichten Anstieg. Der Agentur für Arbeit Frankenthal wurden im Januar 116 neue Stellen gemeldet, 15 mehr als im Vormonat. Der Bestand umfasst aktuell 404 Jobmöglichkeiten, von de-nen 330 in der Stadt Frankenthal angesiedelt sind. „Einen Zugriff auf regionale und überregionale Arbeits- und Ausbildungsstellen erhält man über unsere Jobsuche auf www.arbeitsagentur.de/jobsuche oder über die kostenlose Jobsuche-App“, rät Lenke zur Nutzung der digitalen Möglichkeiten bei der Stellensuche. ps
Autor:Kim Rileit aus Ludwigshafen | |
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