Arbeitsmarkt insgesamt weiter stabil
Leichter Anstieg der Arbeitslosenquote
Ludwigshafen/Frankenthal. Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im Juni im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigshafen leicht gestiegen. Mit 15.063 Personen waren 440 Arbeitslose mehr registriert als im Vormonat. In beiden Rechtskreisen kam es zu einem Anstieg der Arbeitslosen. Im Zuständigkeitsbereich des Jobcenters Vorderpfalz-Ludwigshafen waren 9.257 Frauen und Männer gemeldet, 327 mehr als im Vormonat. Bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen ist ein Anstieg um 113 Menschen auf insgesamt 5.806 Arbeitslose zu verzeichnen. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent. 3.303 Personen haben sich im Juni arbeitslos gemeldet, 563 mehr als im Mai. 2.856 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit im selben Zeitraum beenden, 104 weniger als im Vormonat. „Der lokale Arbeitsmarkt zeigt sich trotz des Anstiegs der Arbeitslosenzahl robust und bietet auf Grund eines breitgefächerten Angebotes an offenen Arbeitsstellen auch weiterhin gute Chancen für Menschen, die auf der Suche nach einem neuen Job sind“, berichtet Daniel Lips, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen.
Arbeitsstellen
Im Juni wurden dem Arbeitgeber-Service 578 neue Stellen gemeldet, 94 weniger als im Vormonat und 88 weniger als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst aktuell 3.511 Jobs, 11 mehr als im Mai und 450 weniger als im Vorjahr. Die Branchen Verarbeitendes Gewerbe, Erbringung wirtschaftlicher Dienstleistungen sowie die freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen, die Öffentliche Verwaltung, das Gesundheitswesen sowie der Handel und Reparatur von Kfz haben die meisten offenen Stellen gemeldet. „Viele Unternehmen suchen weiterhin intensiv nach Fachkräften. Um sich für den Arbeitsmarkt attraktiv und wettbewerbsfähig zu halten, sind Weiterbildung und Qualifizierung wichtige Voraussetzungen.
Ausbildungsmarkt
Von den 2.306 seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2022 gemeldeten Ausbildungsstellen
sind noch 1.192 unbesetzt, 80 weniger als vor einem Jahr. Bisher haben sich 1.964 junge Menschen bei der Berufsberatung gemeldet, 220 weniger als im Vorjahreszeitraum. Von diesen sind noch 923 auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder einer anderen Alternative, 17 weniger als im Vorjahr.
Geschäftsstellenbezirk Frankenthal
Im Juni waren insgesamt 2.190 Personen arbeitslos gemeldet. „Leider sind dies 39 Menschen mehr als im Vormonat“, berichtet Ralf Lenke, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Frankenthal. Diese Entwicklung bringt einen leichten Anstieg der Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent mit sich. In den vergangenen vier Wochen haben sich dabei 501 Personen arbeitslos gemeldet, 71 mehr als im Vormonat. 459 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit im selben Zeitraum beenden, 51 weniger als im Vormonat. „Arbeitssuchenden und arbeitslosen Menschen möchte ich unsere neu überarbeitete BA-Mobil App empfehlen, mit der sie schnell und einfach neue Stellen finden können. Die bisherige App erhielt gerade ein umfangreiches Update. So können unsere Kunden beispielsweise nun über einen neuen Reiter „Dokumente hochladen“ alle fehlenden Unterlagen oder Dateien einfach und schnell nachreichen. Einfach mal ausprobieren“, empfiehlt Lenke.
Einen leichten Rückgang gab es bei den Meldungen neuer Stellen. Die Unternehmen aus dem Agenturbezirk Frankenthal meldeten im Juni 75 Stellen, 12 weniger als im Mai. Der Bestand umfasst 403 Jobmöglichkeiten, von denen 322 in der Stadt Frankenthal angesiedelt sind. „Die Suche nach den passenden Arbeitskräften wird sich in den kommenden Monaten und Jahren verschärfen, denn die langfristigen Herausforderungen der demografischen Entwicklung sowie die Transformation am Arbeitsmarkt werden den Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel erhöhen. Deshalb sollten Arbeitgeber bei Stellenbesetzungen auch ältere, weniger gut qualifizierte sowie langzeitarbeitslose Menschen mit in ihren Blick nehmen. Mit der passenden Qualifizierung können sie ein großer Gewinn für jeden Betrieb sein. Die Arbeitsagentur und die Jobcenter beraten und unterstützen sie bei der Förderung und Durchführung sehr gerne.“, sagt Lenke. red
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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