Großküche des Pfalzinstituts in Frankenthal erneuert
Täglich bis zu 680 Essen
Frankenthal. Nach fast 40 Jahren wurde die Großküche im Internatsgebäude des Pfalzinstituts für Hören und Kommunikation (PIH) in Frankenthal komplett saniert und die beiden Küchenblöcke erneuert. Die Maßnahme, die sich inzwischen bei Vollbetrieb bewährt hat, kostete insgesamt 275.000 Euro. Rund 680 Essen werden hier täglich zubereitet, und zwar nicht nur für die eigenen Kindergartenkinder sowie Schülerinnen und Schüler des PIH, sondern auch für rund 220 Schüler der fünften und sechsten Klassen des benachbarten Karolinen- und Albert-Einstein-Gymnasiums. Da die Mensa 227 Sitzplätze bietet, essen die Kinder zwischen 12.20 und 14 Uhr in fünf Durchgängen.
Nach jahrzehntelangem Betrieb funktionierten die Geräte in der Großküche nicht mehr immer ordnungsgemäß und es gab bei Störungen große Schwierigkeiten, Ersatzteile zu erhalten. Hochenergieeffiziente Geräte bieten nun die beiden neuen Küchenblöcke. Ausgestattet sind sie mit einer Druckbraisière zum Vitaldruckgaren, einer Kippbratpfanne, mehreren Fritteusen, einem Großkochfeld sowie je zwei rechteckigen und runden Kochkesseln. Da die neuen Geräte teils höhere Anschlussleistungen benötigten, mussten dementsprechend neue Zuleitungen verlegt werden. Über den Kochblöcken wurde eine automatische Brandbekämpfungsanlage installiert, die unter anderem bei Fettbränden ausgelöst wird und einen Schaumteppich versprüht, der das Feuer erstickt. Dadurch musste die Lüftungssteuerung angepasst werden, die im Falle eines Brandes sofort die Lüftungsanlage abschaltet, um ein Ausbreiten der Flammen zu verhindern. Auch bekam die Küche zwei zusätzliche Konvektomaten (Heißluftöfen) und einen Schockkühler, um ein reibungsloses Arbeiten zu ermöglichen.
Neben der technischen Modernisierung wurde auch in die Sicherheit und Ergonomie für die Mitarbeiter investiert. Die neue Küchenausstattung auf dem modernsten Stand der Technik ermöglicht die zum Teil Sekundenschnelle und schonende Zubereitung des Garguts, bei der die Vitamine und Nährstoffe erhalten bleiben. So wird gewährleistet, dass die Kinder täglich mit gesundem Essen versorgt werden. Wählen können sie zwischen einem Hauptgang mit und ohne Fleisch; angereichert mit frischen Kräutern, die im Beet direkt neben der Küche wachsen. Zuvor können sie sich am reichhaltigen Salatbuffet bedienen, und zum Abschluss gibt es noch einen Nachtisch. Für all das trägt Küchenleiter Uwe Pütz die Verantwortung. Stolz ist man am PIH, dass nicht nur der Unterricht, sondern auch das Mittagessen inklusiv verläuft, denn die hörgeschädigten Kinder besuchen gemeinsam mit den externen Schülerinnen und Schülern die Mensa. ps
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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