Wie unterschiedlich die Auswirkungen doch seien können
Wie erleben Unternehmer in Frankenthal die Krise?
Frankenthal. Ende April durften die ersten Geschäfte unter strengen Auflagen öffnen. Ob Einzelhandel oder Friseursalon bis hin zur Gastronomie: Jedes Unternehmen erlebt die Krise anders. Vor 14 Tagen sprach das Wochenblatt Frankenthal mit einigen Unternehmen, nun haben wir nachgefragt und weitere neu befragt.
Mike Gruber von Fahrrad Gruber ist sehr zu frieden. So langsam normalisiere sich alles, berichtet er.
Monika Burkhardt vom Kaufhaus Birkenmeier freut sich ebenfalls, dass sie wieder mit ihren Kunden in direkten Kontakt gehen können. „Allerdings ist es eine große Umstellung für ALLE. Die Kunden kommen wieder sehr gerne, freuen sich sehr mit uns, dass ihr Birkenmeier wieder offen ist und halten uns die Treue. Es ist schön, wieder mit unseren Kunden reden zu können... auch wenn mit Abstand. Spannende und lustige Momente entstehen, wenn das Gesicht hinter de Maske erkannt wird. Hier gab es wirklich schon sehr amüsante Situationen“.
Es gibt aber auch andere Seiten
Die Krise selbst, der „Lockdown“ und nun öffnen die Geschäfte wieder. Klingt doch super, es geht voran. Aber überall?
„Am Anfang der Coronakrise haben wir nichts davon gemerkt“, berichtet Ali Atasever von Auto Atasever. „Das Arbeitsaufkommen in den ersten drei Wochen nach dem Lockdown war wie immer. Terminarbeiten, Unfallschäden, Reifenwechsel, Inspektionen. Die Krise hat uns erst viel später wirtschaftlich erreicht: Starker Rückgang der Auftragslage. Die Autohäuser arbeiten kurz, weniger Unfälle, Privatleute bleiben zu Hause. Die Arbeitspause wurde genutzt um notwendige Arbeiten zur Instandhaltung und Säuberung der Werkstatt, der Lackierkabine und des Büros vorzunehmen. All diese Arbeiten werden im Normalfall an Wochenenden durchgeführt, da man sonst keine Zeit hat. Zudem haben wir unsere Mitarbeiter in Urlaub geschickt beziehungsweise haben veranlasst, dass Überstunden abgefeiert wurden“, so das Unternehmen. Jetzt ist Mai, jetzt musste Kurzarbeit angemeldet werden - später als die anderen, aber - die Krise hat langwierige Folgen für die gesamte Wirtschaft.
Auch in den kommenden Wochen werden wir weiter berichten wie es den Unternehmen in Frankenthal so geht und wie sie die Krise meistern. gib
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.