300 Jahre Bobenheimer Schmiede und Backhausfest
Kling Klang der Hammerschläge
Bobenheim am Berg. In den Dörfern war früher schon von Weitem das „Kling-Klang“ der Hammerschläge aus der Schmiede zu hören.
„Im Sommer trafen sich die Männer zu einem Schwätzchen beim Schumacher und im Winter beim Schmied und tauschten Neuigkeiten aus.“ So berichteten noch Dorfbewohner, die dem letzten Schmied Adolf Kirsch von Bobenheim beim Arbeiten zuschauten. Über Jahrhunderte waren die Schmiede mit dem Hufbeschlag, dem Bau und der Reparatur von Ackergerät, Werkzeugen und Wagen beschäftigt. Sie schmiedeten auch Waffen, die in unsicheren Zeiten sehr begehrt waren. Wegen seiner vielfältigen Kenntnisse war der Dorfschmied ein geachteter, unentbehrlicher Mann. Jeder Handwerker, Bauer und Winzer war auf Werkzeug aus seiner Hand angewiesen.
Der Dorfschmied war der Alleskönner: Schlosser, Mechaniker und Künstler. Nach mehr als 40 Jahren ertönt nun am 7. September ab 11 Uhr das „Kling-Klang“ von Hammer und Amboss wieder in Bobenheim am Berg in der Leininger Straße. Schmiede aus Friedelsheim führen dieses alte Handwerk in der Dorfschmiede wieder vor.
Es gibt viel zum Sehen und Anfassen und Mitmachen für die großen und die kleinen Besucher. Die Kinder des Kindergartens werden gegen 11 Uhr das Fest mit einem „Schmiedenspiel“ eröffnen.
Aus dem Steinbackofen des Backhauses kommen schmackhafte und deftige Leckereien. Kaffee und Kuchen vom Förderverein des Kindergartens ergänzen das Angebot. Ab 17 Uhr spielt „Akkordeon der Welt“. ps
Autor:Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim |
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