Zum 26. Mal Offene Ateliers in Weisenheim am Berg
Tradition im kulturellen Leben der Gemeinde

Arbeit von Roland Würtz.   | Foto: Roland Würtz

Weisenheim am Berg. Die Künstlergruppe der Offenen Ateliers Weisenheim am Berg öffnet nach der erfolgreichen Benefiz-Auktion des Vorjahres aus Anlass des 25. Jubiläums zum 26. Mal ihre Ateliers für die Öffentlichkeit; und zwar am Samstag, 26. Oktober, von 14 bis 18 Uhr, und am Sonntag, 27. Oktober, von 11 bis 18 Uhr. Die Gruppe führt eine stolze Tradition im kulturellen Leben des Dorfes und der Region fort. In ihrer bildnerischen Arbeit verharren die Künstler aber nicht im Traditionellen, sondern präzisieren oder erweitern ihre Ausdrucksformen, indem sie neue Wege suchen. Was erwartet die Besucher?
Dieses Mal präsentiert Ingeborg Göschel, Johann-Georg-Lehmann-Str. 13 (06353 6484), als kleinen Rückblick besondere Bilder aus den letzten Jahren, die neue Wege in ihrer Aquarell- und Acrylmalerei aufzeigen: nämlich ausdrucksstarke Landschaften und abstrahiert-figurative Bilder, die in den gegenstandsfreien Bereich führen.
Gerd Hauser, Im Vogelsang 9 (06353 8838), zeigt dieses Mal bevorzugt farbige und Schwarz-weiß-Grafiken mit ausgeprägten Linienstrukturen, die sich mit menschlichen und gesellschaftsrelevanten Haltungen beschäftigen. Neben den Kantendrucken zeichnete und malte er auch abstrakte Bilder, deren Formensprache die Besucher zu eigenständigen Sichtweisen anregen sollen.
Bei Alfred Nicolaus, Ludwig-Seibel-Str. 16 (06353 3733), stehen sich in seinen Arbeiten Gegenständliches und Abstraktes gleichwertig gegenüber. Seine abstrakten Bilder sind der informellen Malerei zuzuordnen. Besonders die Auseinandersetzung mit der Porträtmalerei bildet seinen künstlerischen Schwerpunkt im Jahr 2019. Daneben sind weitere Bilder in Stoff und Filz zu sehen.
Der ehemalige Pädagoge und Musiker Roland Würtz, Leistadter Str. 14 (06353 8833), beschäftigt sich seit seiner Schülerzeit mit der Malerei, wobei ihm der Umgang mit Ölfarben auf Leinwand analog zu seinen Bemühungen um Klangfarben auf seiner Geige oder in seinem Orchester immer am Herzen lag. Formal ist er auf dem Weg zur Abstraktion, bleibt aber nach wie vor insofern figurativ, als der Betrachter immer noch erkennt, was oder wen er darstellt. Grafische Elemente prägen viele seiner Landschaftsbilder.
Die Besucher mögen die Chance nutzen, ganz entspannt mit den Künstlern über ihre Arbeiten zu sprechen. ps

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Autor:

Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim

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