Gewaltbereitschaft gegen Polizeibeamte gestiegen
Mehr Straftaten in Germersheim
Germersheim. In der Stadt Germersheim sind die Straftaten um 8,8 Prozent gestiegen – um 162 Fälle. 2017 wurden in der Festungsstadt 3694 Straftaten verübt. Im Jahr 2018 waren es 4112 Fälle. Die Statistik gibt keine Auskünfte darüber, welche Straftaten im Stadtteil Sondernheim stattfanden.
Spitzenreiter im Dienstbezirk der Polizeiinspektion Germersheim bleibt die Stadt in Sachen Rauschgiftkriminalität. Hier wurden 205 Straftaten im letzten Jahr registriert, 2017 waren es 162. Das liegt, so berichtet Polizeikommissarin Eva Eichenlaub, auch daran, dass vermehrt Kontrollen durchgeführt wurden. Die Fälle im gesamten Bezirk der Polizei Germersheim sind von 71 auf 348 Fälle angestiegen, um rund 25,63 Prozent. Insgesamt wurden im Dienstbezirk der Polizei Germersheim 23. Wohnungen durchgesucht und 55 Durchsuchungsmaßnahmen durchgeführt. Nicht in die Statistik zählen die Drogenfunde bei Verkehrskontrollen.
Weniger Respekt vor Polizeibeamte
In Germersheim wurden Polizeibeamte 17 Mal angegriffen, wobei nicht exakt aufgeschlüsselt ist, ob dies tätliche Angriffe waren oder Beleidigung oder Widerstand. In Bellheim wurden zwei Straftaten gegenüber der Polizei gezählt, in Rülzheim eine Straftat, in Lingenfeld zwei Straftaten und in Weingarten eine Straftat. "Wir machen hier 24/7 einen tollen Job", sagt Giertzsch. Deshalb müsse das Bewusstsein dafür geschärft werden, dass die Polizei ein solches Verhalten nicht toleriert. Eingeschlossen seien natürlich auch Rettungskräfte.
Kampagne #immerda
#Immerda - über diesen Slogan werden die Menschen in Rheinland-Pfalz jetzt öfters stolpern. Gewalt und Respektlosigkeit sind für die Rettungskräfte mittlerweile Alltag - das soll die Kampagne ändern. Seit März sind die Rettungsfahrzeuge der Region und auch die der Polizeiinspektion Germersheim mit dem Hashtag versehen. Die zentrale Botschaft lautet "Gewalt und Respektlosigkeit sind fehl am Platz". ps/jlz
Autor:Wochenblatt Archiv aus Germersheim |
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