Pavillon am Germersheimer Rheinvorland
Arbeiten haben begonnen
Germersheim. Die Gründung des für das Germersheimer Rheinvorland projektierten Pavillons ist, zur großen Freude des Germersheimer Stadtoberhaupts Marcus Schaile, Mitte April erfolgt: „Diese wichtige, bereits seit langem geplante Baumaßnahme liegt mir unglaublich am Herzen. Ich bin stolz und froh, dass ihrem weiteren Baufortschritt nun nichts mehr im Wege steht.“ Schaile weiß um die schwierigen Bedingungen, unter denen die Projektierung stattgefunden hat: „Eine der ersten großen Herausforderungen bestand darin, eine geeignete Gründung für den Gebäudebau in einem Überschwemmungsgebiet zu finden. Nach umfangreichen Bodenuntersuchungen und der darauffolgenden Bewertung der Ergebnisse hinsichtlich der vorgefundenen Bodenbeschaffenheiten, der Lokalisierung von Fremdkörpern in Form von Fundamentresten aus Beton und auf der Basis einer hervorragenden Zusammenarbeit zwischen mehrfach konsultierten Fachleuten wie zum Beispiel Bodengutachtern und Statikern wurde sich auf eine Tiefengründung mittels Stahlrohren geeinigt. Nach erfolgter Kampfmittelsondierung wurde mit dem Einbringen der Stahlrohre am 14. April begonnen“, so die eingehenden Erläuterungen des sichtlich beeindruckten Stadtchefs. Bis zu einer Tiefe von sieben bis neun Metern mussten die Rohre durch Rütteln, auf den letzten Metern dann durch Rammen, und immer mit schwerem Spezialgerät, eingebracht werden.
Holz ist knapp
Neben den jüngst ausgeführten Gründungsarbeiten wurden bereits die Stahlbauarbeiten für die eigentliche Plattform, auf der der Pavillon errichtet wird, ausgeschrieben und beauftragt. Das Gebäude wird in Holzbauweise vorgefertigt und erstellt. Die Veröffentlichung der Holzbauausschreibung steht nun unmittelbar bevor. Umfängliche statische, konstruktive, aber auch gestalterische Details mussten im Vorfeld ausgearbeitet werden, um die spätere Fertigung und Zusammenführung aller Holzbauteile und somit einen reibungslosen Bauablauf zu gewährleisten.Einen bedeutenden Faktor können die Planer jedoch nicht mit Sicherheit einschätzen: Wie aus den Medien schon länger bekannt, ist generell, aber insbesondere auf dem weltweiten Holzmarkt, eine gewisse Knappheit zu beobachten. Die durch die weiterhin grassierende Pandemie ausgelösten Produktionsverringerungen, erschwerte Lieferbedingungen sowie von den USA und China getätigte großangelegte Einkäufe haben einen entsprechenden Engpass erzeugt: Teilweise ändern sich die Preise täglich, so dass momentan nur eine erschwerte Kalkulation möglich ist.
Germersheims Bürgermeister Marcus Schaile bleibt trotz der bestehenden Herausforderungen guten Mutes: „Wir werden alles daransetzen, die nächsten Baufortschritte des Pavillons voranzutreiben. Schritt für Schritt, und alles zu seiner Zeit. In so mancher Hinsicht werden wir einfach abwarten müssen, wie sich die Dinge entwickeln. So kann zum Beispiel die Ausschreibung für die Pachtvergabe erst zu gegebener Zeit erfolgen und Initiativanträge im Moment nicht beachtet werden. Aber ich bin davon überzeugt, dass das jeder nachvollziehen kann.“ ps
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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