Germersheim bei Internationaler Festungskonferenz
Best Practice in Sachen Festungstourismus
Germersheim/Terezín. Anfang April trafen sich rund 40 Festungsexperten aus sieben Ländern in Terezín in der Tschechischen Republik zum Thema "Gemeinsames Europäisches Kulturerbe Festungsmonumente - Initiativen zur transnationalen Zusammenarbeit und Vernetzung". Ziel der Konferenz war es, die Aufmerksamkeit auf die heutigen Herausforderungen für das Kulturerbe der Festungsmonumente zu lenken und bewährte Praktiken der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, Projekte und Vernetzung zu präsentieren.
Frauke Vos-Firnkes, Leiterin des Tourismus-, Kultur- und Besucherzentrums Weißenburger Tor, nahm im Namen der Stadt Germersheim teil und betonte in ihrem Redebeitrag unter anderem, dass Festungsanlagen allein schon als Bauwerk erhaltens- und inwertsetzungswürdig seien. „Und damit Festungsanlagen und Verteidigungslinien überhaupt als Kulturerbe in der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen werden und somit unser kulturelles Erbe erhalten werden kann, müssen all diese Angebote vermarktet werden“, so die Touristikerin. Auf welche Weise dies erfolgreich möglich ist, referierte sie am Beispiel der Festungsstadt Germersheim. Gelungen ist dies durch die Vernetzung mit anderen Festungsmonumenten und aufgrund der Zusammenarbeit mit mehreren Partnern, durch die Bildung des Arbeitskreises „Vernetzung der deutsch-französischen Festungsanlagen und historischen Linien am Oberrhein“, der durch die Stadt Germersheim initiiert wurde, und der aktiven Zusammenarbeit der Touristikgemeinschaft Baden-Elsass-Pfalz.
Um das Festungserbe nicht nur in der Region, sondern auch national und international zu erhöhen, wurde die Stadt Germersheim 2017 Mitglied bei FORTE CULTURA e.V.- der Europäischen Kulturroute Festungsmonumente, dessen Vorstandsmitglied Frauke Vos-Firnkes ist. Mit Unterstützung und Beratung von FORTE CULTURA wurden die touristischen Angebote erweitert und die Festung mehr in den Mittelpunkt der Marketingaktivitäten gestellt.
„Germersheim gilt unter den Projektpartnern bereits als Best-Practice. Unsere Stadt ist somit ein Vorzeigebeispiel was die Vermarktung des kulturellen Erbes in der Region angeht. Das freut mich wirklich sehr. Was die Stadt Germersheim im vergangenen Jahr zusammen mit FORTE CULTURA e.V. auf den Weg gebracht hat, werde nun auch in ähnlicher Weise von der Euroregion Elbe/Labe umgesetzt. Dass uns hierbei eine Vorbildfunktion zu Teil wird, ehrt uns und bekräftigt unsere Bemühungen, grenzüberschreitenden Tourismus und die Vermarktung unseres kulturellen Erbes weiter auszubauen. Auf unsere bisherige Arbeit können wir alle sehr stolz sein“, betont Bürgermeister Marcus Schaile. ps
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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