Rheinhochwasser im Landkreis Germersheim * Update
Deichwachen ab Freitagabend - gefährliche Bereiche meiden
Landkreis Germersheim. Die Pegel des Rheins steigen stark an, am Pegel Maxau werden bereits morgen, Samstag, Höchststände zwischen 740 und 780 cm vorhergesagt. Die Tendenz bleibt weiter steigend. „Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren sind bereits in der Vorbereitung für mögliche Einsätze“, berichtet Landrat Dr. Fritz Brechtel und führt am Freitag aus: „So werden die Feuerwehren der Rheinanlieger ab heute Abend nach und nach mit Deichwachen beginnen.“
Ab einem Pegelstand von 7,80 Meter bei Maxau wird die Feuerwehreinsatzzentrale der Freiwilligen Feuerwehr Wörth besetzt. Sie fungiert als Bindeglied der Feuerwehren und zur Kreisverwaltung. „Vorsorglich bauen wir auch die Technische Einsatzzentrale in der Bienwaldhalle in Wörth auf. Vielen Dank an die Stadt Wörth für die Bereitstellung der Halle, die groß genug ist, um auch im Einsatz corona-konform handeln zu können“, berichtet Kreisfeuerwehrinspekteur Mike Schönlaub.
Sollte der Pegel absehbar dauerhaft die Marke 8,80 Meter übersteigen, werden die Technische Einsatzleitung und der Katastrophenschutzstab des Landkreises die Einsatzleitung übernehmen.
Kreisfeuerwehinspekteur Schönlaub und Landrat Brechtel bitten die Bürger, die gesamten Deich- und Überschwemmungsbereiche in den nächsten Tagen zu meiden, um sich nicht in Gefahr zu bringen und mögliche Einsätze nicht zu behindern.
Update 30. Januar, 00.45 Uhr
Um 00.45 Uhr steht der Rhein bei Maxau bei 7,58 Metern. Mittlerweile geht die Vorhersage am Pegel Maxau von einem Höchstand von 8,35 bis 8,60 Meter am Samstagnachmittag aus. Erst am Sonntagnachmittag könnte sich die Lage wieder etwas entspannen.
Update 30. Januar, 8.30 Uhr
Der Wasserstand des Rheins bei Maxau ist um 8.30 Uhr auf 8,12 Meter angestiegen.
Um 22.30 Uhr beträgt der Wasserstand 8,50 Meter. Es wird erwartet, dass das Hochwasser nun seinen Höhepunkt erreicht und ab Sonntagmorgen zurück geht.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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