Germersheim/Kandel: Asklepios Südpfalzkliniken straffen Prozesse
Ein Chefarzt für zwei Gynäkologie-Abteilungen
Germersheim/Kandel. Die Asklepios Südpfalzkliniken vollziehen einen weiteren Schritt im Rahmen einer zukunftsgerichteten Versorgungsstruktur. Nach dem das Land den Vorschlägen der Klinik gefolgt war und den Kliniken die neuen medizinischen Bereiche Geriatrie in Kandel und Psychosomatik in Germersheim zuteilte, wird der Bereich Gynäkologie nun standortübergreifend organisiert. Die Geburtenabteilung in Germersheim hatte Ende 2018 geschlossen. In Kandel gibt es bereits seit Februar 2017 keine Geburtenstation mehr. An beiden Standorten erfolgt weiterhin die Versorgung von gynäkologischen Krankheitsbildern. Dr. Karl Kunz leitet die Fachabteilung an beiden Standorten.
Medizinisches Fachpersonal fehlt
„Mit dem standortübergreifenden Ansatz tragen wir dafür Sorge, dass die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung in einem wirtschaftlich gesicherten Rahmen noch weiter gesteigert werden kann. Dies gelingt, indem Prozesse standardisiert werden und Behandlungsmethoden als Schwerpunkte durchgeführt werden. Dies führt im Ergebnis dazu, dass durch die Spezialisierung und Schwerpunktbildung den Patientinnen eine hohe Qualität angeboten werden kann“, erklärt Frank Lambert, Geschäftsführer der Asklepios Südpfalzkliniken in einer Mitteilung.
Darüber hinaus gibt es einen positiven Nebeneffekt: Mit Blick auf einen spürbar enger werdenden Markt für qualifiziertes fachärztliches medizinisches Personal in der Gynäkologie wird die Attraktivität der Aus- und Weiterbildung von Assistenzärzten gesteigert. Die Asklepios Südpfalzkliniken bieten ein Spektrum im Bereich der Gynäkologie an. Neben dem zertifizierten Brustzentrum stehen auch ästhetische Behandlungen sowie alle Erkrankungen rund um die Frauenheilkunde im Vordergrund. Im September 2018 haben die Hebammen an der Klinik in Germersheim gekündigt. Die Klinik in Germersheim konnte die Stellen nicht mehr besetzen, was zur Schließung der Geburtenabteilung führte. Die Gynäkologie besteht weiterhin.
Dr. Kunz besitzt die Schwerpunktbezeichnung Gynäkologische Onkologie. Er ist zertifizierter Senior Brustoperateur (OnkoZert) und Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Ärztinnen und Ärzte in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Rheinland-Pfalz (BLFG). jlz/ps
Autor:Wochenblatt Archiv aus Germersheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.