Interkulturelle Assistenzkräfte: Unterstützung für Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung oder Migrationshintergrund
Landkreis Germersheim. „Für die Integration von Kindern und Jugendlichen sind Interkulturelle Assistenzen entscheidende Stützen. Sie helfen Schülerinnen und Schülern mit Fluchterfahrungen und Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund an Schulen bei einer nachhaltigen Integration und gezielt dabei, unsere Strukturen zu verstehen und sich in ihnen zurechtzufinden“, erläuterte der für Soziales zuständige Erste Kreisbeigeordnete, Christoph Buttweiler, in der Kreisausschusssitzung Ende April.
Bisher gibt es im Landkreis Germersheim 10,5 Stellen, künftig werden es 16 Stellen sein. Finanziert werden sollen diese zu 90 Prozent aus dem Asyl- Migration- und Integrationsfonds des Landes. Die Verwaltung kann jetzt einen entsprechenden Antrag zur Förderung für die nächsten drei Jahre stellen, nachdem der Kreisausschuss der Übernahme der übrigen zehn Prozent, ca. 88.500 Euro pro Jahr, zugestimmt hat. Die laufende Genehmigung ist bis Ende 2024 befristet. Bisher gab es keine Förderung für diese Stellen. Im Jahr 2022 brachte der Landkreis IKA-Personalkosten in Höhe von ca. 527.000 Euro auf.
„Der Einsatz von Interkulturellen Assistenzkräften gehört im Rahmen unserer Integrationsbemühungen zu den Pflichtaufgaben“, so Buttweiler, „Für den Förderantrag haben wir das Konzept neu gefasst. Wesentliche Änderungen sind ein ausführliches Gesprächsangebot für die gesamte Familie, sobald die Kinder in der Schule angemeldet sind, und Gruppen- und Informationsangebote zu aktuellen Themen in Kooperation mit anderen Akteuren der Jugendhilfe oder der Schulen.“ red
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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