Lahmgelegt: Hackerangriff auf Schulserver im Landkreis Germersheim
Germersheim. Auf die schulinternen Server der weiterführenden Schulen im Landkreis Germersheim hat es in der vergangenen Woche einen Hackerangriff gegeben. Betroffen sind die Server des externen IT-Dienstleisters, nicht die der Kreisverwaltung. nachdem am Montag, 20. Januar, zuerst die Meldung über einen Cyberangriff auf Schulen in Speyer kam, hat es nun auch den Landkreis Germersheim erwischt. Laut Aussage des Dienstleisters war ein Verschlüsselungs-Trojaner auf die betroffenen lokalen Schulserver gelangt. Die Verbindungen wurden sofort gekappt, weshalb an einigen Schulen der Zugriff auf Daten nicht mehr möglich war.
Der IT-Dienstleister ist dabei, die Verbindungen und Daten wieder herzustellen. Dies soll bis Ende der Woche erfolgt sein. Bisher gibt es keinen Hinweis darauf, dass Daten abgeflossen sind. Das Landeskriminalamt wurde über den Angriff informiert und hat die Ermittlungen übernommen.
Die Kreisverwaltung hat sicherheitshalber alle Zugänge der Schulen ins Netz der Kreisverwaltung deaktiviert und das Monitoring ausgeweitet. Es sind keine Auffälligkeiten festgestellt worden. Betroffen sind folgende Schulen: Richard von Weizsäcker Realschulen Plus in Germersheim, Nardinischule, Berufsbildende Schule, IGS Rheinzabern, IGS Rülzheim, Förderschule Rülzheim, IGS Kandel, Realschule Plus Kandel, Carl Benz Gesamtschule Wörth.
Es gibt eine enge Abstimmung zwischen IT-Dienstleister, der Kreisverwaltung und der Schulleitungen über das weitere Vorgehen beziehungsweise die nun notwendigen Maßnahmen, zum Beispiel Passwörteränderungen.
Zum Thema Cyberattacke auf Schulen
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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