"Nachhaltige Schule": Richard-von-Weizsäcker-Realschule Germersheim ausgezeichnet
Germersheim. „Es ist super zu sehen, dass so viele Schulen sich für Nachhaltigkeit engagieren. 31 Schulen haben sich beworben, und alle haben die Kriterien erfüllt", so Bildungsministerin Stefanie Hubig. Ob es um Mülltrennung, Schülerbeförderung, Schulgärten, Unterrichtsinhalte oder Klassendienste geht, die sicherstellen, dass Heizung und Licht nach Unterrichtsschluss ausgeschaltet werden: Mit der Plakette „Nachhaltige Schulen“ zeichnen das Bildungsministerium und die Landesschüler*innenvertretung jedes Jahr Schulen aus, die sich für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz einsetzen.
"Jetzt gibt es schon insgesamt 147 ausgezeichnete Schulen in Rheinland-Pfalz. Das zeigt, wie stark sich unsere Schüler*innen, Lehrkräfte und die gesamte Schulgemeinschaft für den Schutz unserer Umwelt einsetzen“, sagt Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. Und unter diesen Schulen ist seit diesem Jahr auch die Richard-von-Weizsäcker-Realschule plus aus Germersheim. Sie wurde ausgezeichnet für den Schulgarten, der von einer Schul-AG geleitet und von verschiedenen Fächern unterrichtlich genutzt wird. Fächerübergreifend werden hier auch Fragen von Energieverbrauch oder Konsum problematisiert.
Die prämierten Schulen wurden nicht nur geehrt, sondern auch weiter unterstützt. Auf einem „Tag der Nachhaltigkeit“ in Mainz erfuhren sie mehr über nachhaltige Entwicklung aus globaler Perspektive – zum Beispiel, wie eine faire Fußball-Weltmeisterschaft gelingen kann. Das Entwicklungspolitische Landesnetzwerk und Engagement Global gestalteten den Tag mit. Zugleich standen die vielfältigen nachhaltigen Aktivitäten der ausgezeichneten Schulen im Mittelpunkt: Von Schulgärten über begrünte und entsiegelte Pausenhöfe bis hin zu nachhaltigen Schulfesten.
Die Ministerin und der Vorstand der Landesschüler*innenvertretung beglückwünschten alle Ausgezeichneten und dankten ihnen für ihr großartiges Engagement. Die Initiative wurde gegründet, weil die Schüler*innen in Rheinland-Pfalz konkrete Maßnahmen für den Klimaschutz ergreifen und sichtbar machen wollten. „Die Plakette steht nicht in Konkurrenz zur umfangreichen BNE-Zertifizierung (Bildung für Nachhaltige Entwicklung), die es für Schulen in Rheinland-Pfalz auch gibt“, erklärte die Ministerin. „Vielmehr schafft die Umweltplakette einen starken Anreiz für alle Schulen, sich auf den Weg in Richtung Nachhaltigkeit zu machen. Besonders freut mich, dass sich Schulen aller Schularten beworben haben. Das zeigt: Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind in jeder Schulart und mit einfachen Maßnahmen möglich.“
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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