Luftwaffe in Germersheim begrüßt erste Freiwillige im Heimatschutz
Neues Angebot der Bundeswehr - "Dein Jahr für Deutschland"

Südpfalz-Kaserne, Germersheim | Foto: Heike Schwitalla
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Germersheim. Am 6. April treten die ersten freiwillig Wehrdienstleistenden im Heimatschutz ihren Dienst in der Luftwaffe an. Bis zu 120 Plätze stehen pro Jahr für diese neue Form des Wehrdienstes, die sieben Monate im aktiven Dienst mit fünf Monaten in Form von später abzuleistenden Wehrübungen kombiniert, zur Verfügung.
Die ersten 23 Soldaten starten ihre dreimonatige Grundausbildung im Luftwaffenausbildungsbataillon an den Standorten Roth (13 Soldaten) und Germersheim (10 Soldaten). Darauf folgt eine viermonatigen Spezialausbildung im Objektschutzregiment der Luftwaffe, diese ist auf die Besonderheiten des Schutzes von Liegenschaften und einsatzwichtigem Material − insbesondere Luftfahrzeugen − zugeschnitten. In der Südpfalzkaserne Germersheim werden die jungen Soldaten am 7. April durch den stellvertretenden Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Dr. Ansgar Rieks, begrüßt. 

Keine Auslandseinsätze

Mit dem Freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz haben Interessierte, die mindestens 17 Jahre alt sind, ihre Pflichtschulzeit absolviert haben und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, die Möglichkeit, sich in der Bundeswehr auf eine ganz neue Art zu engagieren. Unter dem Motto "Dein Jahr für Deutschland"  werden die Teilnehmer speziell für Einsätze in Deutschland trainiert. Die dafür erforderliche Grundausbildung umfasst neben der militärischen Ausbildung an Handwaffen und auch eine Sanitätsausbildung. Es folgt eine Spezialisierung für die Aufgaben, die der Bundeswehr in Deutschland übertragen werden können - dazu gehört unter anderem der Einsatz bei Naturkatastrophen oder Großschadenslagen, Pandemien und anderen Ereignissen - auch Unruhen politischer Natur. Dabei sollen die Freiwilligen möglichst nah an ihrem Heimatort eingesetzt werden - es gilt nach Angaben der Bundeswehr hier ganz klar ein Regionalitätsprinzip, das Gehalt soll rund 1.400 Euro (netto) betragen.

Einsatz im Katastrophenfall

Ziel ist es, die Bundesrepublik Deutschland im Katastrophenfall gemeinsam mit den vielen Freiwilligen der Feuerwehr, des THW und der anderen Hilfs- und Rettungsdienste zu schützen. Für die Freiwillig Wehrdienst Leistenden im Heimatschutz ist daher eine Teilnahme an den Auslandseinsätzen der Bundeswehr nicht vorgesehen. Der Heimatschutz setzt sich aus einer sieben-monatigen soldatischen Ausbildung und einem Dienst von weiteren fünf Monaten zusammen. Nach der Ausbildung steht der Freiwillige als Reservistendienstleistender der territorialen Reserve in einem Zeitraum von sechs Jahren zur Verfügung. In diesem Zeitraum nimmt der Freiwillige dann an Übungen und Einsätzen, zum Beispiel im Naturkatastrophen teil, bis die fünf Monate Dienst abgeleistet sind.

Kinder in der Bundeswehr?

Kritiker stellen die Rekrutierung Minderjähriger, die bisher nur in Ausnahmefällen möglich war,  in Frage. Man locke die Jugendlichen mit der Idee von Patriotismus und "Hilfseinsätzen" in ihrer Heimat, sei aber auf die Betreuung und den Schutz von Minderjährigen nicht ausreichend vorbereitet. Zumal bei der Werbekampagne für den "Heimatschutz" der Eindruck erweckt werde, es handle sich um Einsätze bei Naturkatastrophen oder ähnlichem, jedoch durchlaufen die Teilnehmer erst einmal eine normale militärische Ausbildung - auch an der Waffe. Durch das relativ hohe Einstiegsgehalt von 1.400 Euro sei zudem die Darstellung, es handle sich um einen "Freiwilligendienst" nicht korrekt, so die Kritiker des neuen Angebots weiter. 

Infos zum Heimatschutz gibt es hier

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Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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