Hobby-Historiker sammelt Wissen
Neues Buch über die Festung Germersheim erschienen: "Eine gelungene Konversion"
Germersheim. Gert Müller ist weder Architekt noch Historiker, 1949 in Germersheim geboren, arbeitete er vor seinem Ruhestand bei der BASF und war Beigeordneter der Stadt. Das Kreistagsmitglied Müller hat sich dennoch mit Herz und Seele der "Erforschung" des Germersheimer Festungsbaus verschrieben. Seit über vier Jahren betätigt er sich ehrenamtlich als Festungsführer in Germersheim, was ihn auch dazu brachte, den Hobbyhistoriker in sich zu erkennen und Informationen rund um den Bau zu sammeln. Das Interesse an dem militärischen Bauwerk rührt möglicherweise von seiner Zeit als Zeitsoldat und so beschäftigt sich das Buch, das er, wie er selbst sagt, "eigentlich nie schreiben wollte", mit der Konversion der militärischen Bauten hin zu einer durchweg zivilen Nutzung. Von den durchnummerierten 250 Gebäuden der ursprünglichen Festung von 1861 bestehen, so Müller, heute noch 51 - und mit denen beschäftigt sich der Autor des 54 Seiten starken Büchleins. In Bildern - aber auch mit Hilfe unterschiedlicher Schriftarten stellt Müller darin alt und neu gegenüber. Zeigt, welche Bedeutung die Bauten früher hatten und wie sie heute genutzt werden. Vom Offizierscasino zum Stadthaus, vom bayerischen Zollhaus, zur Dienststelle der Wasserschutzpolizei" - nur zwei Beispiele der von Müller beschriebenen Umnutzung, die dazu beitrug, Germersheim über die vergangenen Jahre in eine moderne und vielfältige Stadt zu verwandeln.
Eine spannende Kompilation, nicht nur für Germersheimer und Hobby-Historiker, auch Gäste der Festungsstadt können sich damit einen guten "ersten Eindruck" verschaffen. "Die Festung Germersheim - eine gelungene Konversion" ist in einer Auflage von 500 Exemplaren erschienen und für 15 Euro im Tourismusbüro der Stadt Germersheim, dem "Weißenburger Tor", erhältlich.
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Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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