Öffentliches Gelöbnis der Bundeswehr im Germersheimer Stadtpark "Fronte Lamotte"
Germersheim. In Anwesenheit der Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, Dr. Eva Högl, und zahlreichen weiteren zivilen und militärischen Gästen haben am Donnerstag, 7. Dezember, 417 Rekrutinnen und Rekruten des Luftwaffenausbildungsbataillons aus Germersheim das Feierliche Gelöbnis beziehungsweise ihren Diensteid abgelegt. Das öffentliche Gelöbnis im Beisein zahlreicher Angehöriger und Zuschauer fand unter großem Interesse der Bevölkerung im Stadtpark „Fronte Lamotte“ statt.
Eva Högl dankte den Soldatinnen und Soldaten für ihre Entscheidung, ihren Beitrag für die Verteidigung der Demokratie zu leisten. Sie sagte: "Sie haben sich entschieden Soldaten und Soldatinnen zu werden. Das zeugt von Mut und von Stärke, und dafür danke ich Ihnen ganz ausdrücklich, denn das ist nicht selbstverständlich. Soldat Soldatin zu sein ist kein Beruf wie jeder andere. Sie vertreten unsere Werte. Unser Grundgesetz. Sie gewährleisten und sichern und verteidigen unseren Frieden, unsere Freiheit, unsere Demokratie und unsere Sicherheit. (...) Dass Sie sich entschieden haben, Ihren Beitrag zu leisten, das verdient Anerkennung Respekt und Dank. Und das spreche ich heute auch aus für den gesamten Deutschen Bundestag, denn unsere gesamte Gesellschaft kann Ihnen dafür sehr dankbar sein".
Bekenntnis zur Bundeswehr - Bekenntnis zur Demokratie
"Sie, die Rekruten und Rekrutinnen und wir, Ihre Vorgesetzten, Ausbilderinnen und Kameraden stellen - so, wie wir hier stehen - nicht lediglich eine uniforme, anonyme Ansammlung von Soldaten dar. Wir stehen hier zugleich als Kinder, als Geschwister, als Enkel, Partnerin, Nachbar oder Vereinskamerad - als integraler Bestandteil unserer Gesellschaft, als „Staatsbürger in Uniform". Soldat und Staatsbürger - das Eine soll und darf das Andere nicht ausschließen" gab Oberstleutnant Christoph Kück, Kommandeur des Luftwaffenausbildungsbataillons, den Soldatinnen und Soldaten mit auf den Weg. Und weiter: "Mit Ablegen Ihres Eides bzw. des Gelöbnisses werden Sie sich vollends in den Dienst der Gesellschaft; in den Dienst der Bürgerinnen und Bürger dieses Landes stellen. Ist diese Bereitschaft, dienen zu wollen, per se keine Selbstverständlichkeit, so gilt diese Feststellung umso mehr für eine Zeit, in der Krieg herrscht in Europa. Ein Krieg, der die Nachkriegsordnung Europas und unsere, von Freiheit und Frieden seit Jahrzehnten geprägte Gesellschaft in unserem Land, auf unserem Kontinent, in ihren Grundfesten erschüttert".
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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