Tag der grundlosen Nettigkeiten am 17. Februar
Einfach mal wieder nett zueinander sein
Kuriose Feiertage. Wer den Valentinstag am 14. Februar doof findet oder las Single nicht feiern wollte, dem sei der Donnerstag, 17. Februar, empfohlen. Denn am 17. Februar ist Tag der grundlosen Nettigkeiten. Und natürlich kommt dieser inoffizielle Feiertag - wie viele andere auch - aus den USA. Mit ihm, der original "Random Acts of Kindness Day" heißt, sollen Handlungen der Güte und Handlungen der Nettigkeit ohne besonderen Grund gefördert werden.
Hätten wir vor einem Jahr noch über diesen Tag gelacht, sollten wir ihn dieses Jahr vielleicht ein bisschen mehr ins Auge fassen: Die Corona-Politik spaltet ganze Familien und Freundeskreise, die Abstandsregeln lassen uns immer weiter voneinander weg driften, wir verlieren Kontakte, ziehen uns immer mehr in unsere eigene Welt zurück.
Einfach mal "grundlos" nett sein
Also warum nicht am 17. Februar einfach mal "grundlos" nett zu jemandem sein? Und zwar nicht so, wie es immer sein sollte - also höflich oder formal freundlich, sondern richtig nett und richtig überraschend: Blümchen oder was Süßes für die Kollegen, eine freundliche Karten im Briefkasten des Nachbarn oder eine Spende an die Organisation, die einem eigentlich schon lange am Herzen liegt. Vielleicht ist der "Tag der grundlosen Nettigkeiten" einfach ein guter Grund, das Zögern zu stoppen und einfach mal loszulegen mit dem nett sein. Ein Lächeln für den Busfahrer, ein freundliches Wort für die Verkäufer an der Supermarktkasse, ein "Guten Morgen" für den Müllmann, der uns um 6 Uhr an der Klingel weckt. Es sind die kleinen Gesten die zählen, die so wichtig sind - da muss es gar nicht immer der opulente Rosenstrauß zum Valentinstag sein.
Nett sein heißt auch immer dankbar sein - für das, was man hat, für da, von dem man verschont geblieben ist. Das ist nicht immer einfach. Aber vielleicht ist der "Tag der grundlosen Nettigkeiten" gar nicht so unsinnig, wie es auf den ersten Blick scheint. Vielleicht kann der erste Schritt in ein besseres - ein netteres - Miteinander sein.
Nicht die "kleine Schwester von..."
Nettigkeit wird im Übrigen heute total unterschätzt. Das hat vielleicht auch damit zu tun, dass sie vor einigen Jahren von einer TV-Größe als "keine Schwester von Sch...." bezeichnet wurde. Nein, die Nettigkeit ist keinesfalls die kleine Schwester von irgendetwas Schlechtem. Sie ist eine Große Geste, die mit kleinem Aufwand viel im gegenüber auslösen kann. Wenn ich sage "wie nett" oder "du bist nett", dann meine ich das genauso, wie ich es sage: "Ich finde dich sympathisch und ich schätze Deine freundliche, angenehme Art".
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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