Start in die Radsaison
Gravelbikes - Offroad-Abenteuer auf dem Rennrad
Radsport/Freizeit. Was kann es Schöneres geben, als mit dem Fahrrad in der Natur unterwegs zu sein. Wer mehr als nur die gewöhnliche Radtour möchte, den Rausch der Geschwindigkeit liebt und auch gerne mal abseits bekannter Straßen und Wege fährt, für den ist Gravelbiken die Sportart schlechthin. Gravelbikes (auch Gravel Bikes) sind ultra-angesagt auch im Fahrradjahr 2021: Grund genug, sich diesen Trend einmal genauer anzuschauen: Gravel Bikes - zu Deutsch „Schotter-Räder“ – sind nicht weniger und nicht mehr als geländegängige Rennräder: Kleine leichte Flitzer für die Straße, mit denen man auch ohne Probleme mal querfeldein oder auf Waldwegen – selbstverständlich nur dort, wo das auch erlaubt ist – Abenteuer erleben kann.
Rennradfahren zu jeder Jahreszeit
Wer das klassische Rennrad liebt und gerne auch mal außerhalb der Stadtgrenzen fährt, der wird Gravelbikes lieben. Schon in den vergangenen drei Jahren ist der Trend der "Querfeldein-Rennräder" von den USA zu uns nach Europa über den großen Teich geschwappt. Aber besonders in den Zeiten der Corona-Lockdowns haben sich die sportlichen Räder zu einem echten „Renner“ entwickelt. Denn allein rauf aufs Rad und raus in die Natur geht ja schließlich immer. Und mit einem soliden Gravel Bike funktioniert das auch bei Regenwetter oder Schnee.
Die Bikes mit den dicken Reifen
Der größte Unterschied zwischen einem Gravel Bike und einem herkömmlichen Straßenrennrad sind die Reifen: Dicke Reifen, die Spaß und Sicherheit beim Offroad-Einsatz garantieren, ein stabiler und zugleich leichter Rahmen, der Platz für Gepäck bieten, wenn es auf Bikepacking-Abenteuer gehen soll und gleichzeitig eine bequeme, entspannte Sitzposition sorgt – das ist es, was ein gutes Gravelbike ausmacht, denn nur so sind auch lange Touren in der Rennrad-Sitzposition möglich.
Über Stock, Stein und "Gravel" - Komfort auch auf langen Touren
Gute Rahmen bieten die Möglichkeit, ein Bike mit breiteren Reifen, Schutzblechen, Trinkflaschen, Gepäckträger und Gepäck nachzurüsten, sorgen dabei aber mit ihrem geringen Gewicht auch auf steilen Anstiegen und längeren Bikepacking Touren für jede Menge Fahrspaß. Ob es dabei hauptsächlich auf Asphalt oder im Gelände zur Sache geht, spielt bei den Gravel-Abenteuern erst einmal keine Rolle, denn die perfekte Mischung aus der Schnittigkeit eines Rennrads und der Sicherheit eines Mountain-Bikes mit seinen breiten Reifen ist ideal für wechselnden Untergrund.
Auch hier gilt, je besser der Reifen, der Rahmen und der Sattel, desto mehr Komfort und Fahrspaß - auch auf dem richtig heftigen Gravel, der einen schon mal ganz ordentlich durchschütteln kann.
Ein Gravel Bike kaufen
Ob für den Anfang auf den leichten Trails durch die idyllischen Weinberge der Südpfalz oder später auf unbefestigten Wegen durch die Alpen, wer sich ein Gravelbike kauft, sollte nicht sparen. Zwar gibt es günstige Bikes auch schon für rund 500 Euro auf dem Markt, Experten empfehlen jedoch zum Einstieg bereits ein Rad, das nicht unter 1.000 Euro kosten sollte, der Preisrahmen nach oben ist bei den Top-Modellen offen. Es empfiehlt sich, Testberichte zu lesen und Räder selbst auszuprobieren, um das perfekte Bike zu finden. Tatsächlich sind aber bereits viele Serien der besten Anbieter ausverkauft oder haben lange Wartezeiten - zumindest in den gängigen Größen. In jedem Fall sollte man sich im Fachhandel vor einer solchen, nicht gerade kleinen Investition in ein Rad, gut beraten lassen.
Wer sich erst einmal auf den Offroad Touren der Region ausprobieren möchte, oder für Kinder und Jugendliche, die noch im Wachstum sind, tut es selbstverständlich auch ein gepflegtes Gravelbike aus zweiter Hand. Auch das kann ein idealer Einstieg in die Gravel-Szene sein. Und selbstverständlich gilt: Sicherheitsausrüstung - Schuhe, Handschuhe, Helm - nicht vergessen, das ist nicht nur Komfort, das kann im Zweifelsfall auch Leben retten.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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