Neubau Feuerwehrhaus und Erweiterung des Kindergartens in Gondelsheim
Alles nach Plan
Gondelsheim. Es gibt in Gondelsheim auch Baustellen, über die man sich freut: Die Rede ist vom Neubau des Feuerwehrhauses sowie der Erweiterung des Kindergartens „Am Saalbach“. Das gilt insbesondere dann, wenn Bürgermeister Markus Rupp überaus Positives darüber zu berichten weiß: „Beide Projekte befinden sich voll im Zeitplan und komplett im Kostenrahmen. Das ist alles andere als selbstverständlich in der heutigen Zeit einer überhitzten Baukonjunktur.“
Letzteres zeigt der Blick in andere Kommunen, bei denen die Kosten für ähnliche Vorhaben während der Bauphase deutlich nach oben gingen. „Wir planen realistisch und haben die Erfahrung gemacht, wenn man solche Projekte in Eigenregie umsetzen kann, dann klappt es in der Regel auch“, nennt er als Erfolgsformel.
Darüber freut sich auf jeden Fall der örtliche Nachwuchs. Für den bedeutet das, er kann die zusätzlichen Räumlichkeiten bereits in drei, vier Monaten mit Leben füllen. Dann stehen ein neuer und erweiterter Sanitärbereich zur Verfügung sowie ein Gruppenraum mit angegliedertem Intensivraum und den entsprechenden Sozialräumen. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen zur zusätzlichen Betreuung von über und unter Dreijährigen.
Ebenfalls im kommenden Jahr zieht die Feuerwehr um vom Ortskern ins Gewerbegebiet „Gölswiesen“, wo ihr zukünftig 600 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung stehen. Dass die geplanten Kosten auch den tatsächlichen Kosten entsprechen, sorgt für Erleichterung beim Bürgermeister, insbesondere in Sachen Feuerwehrhaus: „Noch nie in meiner 21-jährigen Amtszeit haben wir eine so große Einzelinvestition mit einer derart geringen Bezuschussung gemeistert.“ 1,9 Millionen Euro sind veranschlagt, wobei die Gemeinde davon mit rund 1,3 Millionen den größten Teil alleine trägt. Alleine tragen muss, wie Rupp anmerkt. Bei solchen Vorhaben zum Wohle der Allgemeinheit sei das Land eigentlich für ihn viel stärker in der Pflicht zu helfen „Immer wird die Bedeutung des Ehrenamtes und das Engagement der Bürger für die Gesellschaft betont. Aber wenn es dann wie hier um die Hilfe für die Freiwillige Feuerwehr und deren Einsatz für unser aller Sicherheit geht, dann folgen den Worten leider meist wenig finanzielle Wohltaten“, ruft er die Landespolitik zu einer deutlich höheren finanziellen Unterstützung auf. Zumal eines für ihn klar ist: „Das ist gut investiertes Geld in ein Mehr-Generationen-Bauwerk.“
Bei der Kindergarten-Erweiterung kann sich Rupp über eine zu geringe finanzielle Unterstützung nicht beklagen. Von den rund 520.000 Euro an Kosten entfallen auf die Gemeinde lediglich 40.000 Euro. „Das wiederum ist mehr als erfreulich“, so Rupp. 330.000 Euro fließen über diverse Fördertöpfe der öffentlichen Hand in das Projekt und mit 150.000 Euro unterstützt die Unternehmerfamilie Deuerer den Kindergarten. ps
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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