CVJM-Landesjungscharlager mit 300 Teilnehmern in Graben-Neudorf
Naturerlebnis und Wort Gottes, eine wertvolle Kombination
Graben-Neudorf (art) Aus ganz Baden waren rund 300 Jungschar-Kinder samt Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Wochenende nach Graben-Neudorf gekommen zum Landesjungscharlager (LaJuLa) des CVJM Baden an und in der Pestalozzihalle. Die weiteste Anreise hatte die Gruppe des CVJM Binzen aus der Nähe von Weil am Rhein. Am nächsten dran waren die Jungs und Mädels vom CVJM Graben-Neudorf. Nicht viel weiter hatten es die Scouts aus Kraichtal-Münzesheim, die mit 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine der größten Gruppen waren. Sie hatten auch zwei Pfadfinder-Kohten dabei, aufgebaut mit kräftigen Stämmen, ein Blickfang im großen Zeltlager. "Wir sind froh, dass wir gutes Wetter haben, denn ein großer Teil des Programms spielt sich im Feien ab", sagten Damaris Dietelbach und Hendrik Schneider, CVJM-Sekretäre für Jungschararbeit und verantwortlich für das LaJuLa.
Das Gelände in Graben-Neudorf war ideal
"Die Kombination von Außengelände und Halle in unmittelbarer Nähe ist für unser Lager einfach ideal." Ebenso sei die Unterstützung durch die Gemeinde Graben-Neudorf und durch den ortsansässigen CVJM ein großes Plus. "Deswegen sind wir in diesem Jahr gerne wieder hierhergekommen." Bürgermeister Christian Eheim richtete dann auch ein "Herzliches Willkommen" an die vielen Kinder und ihre Betreuer. Er könne sich noch gut an die Zeit erinnern, wo er selbst einmal zur Jungschar gegangen sei, sagte er. Hendrik Schneider sieht in der Jungschararbeit des CVJM eine wichtige Sozialisationsinstanz für Kinder und Jugendliche.
Abenteuer im Alltag und christliche Werte
"Kinder lernen das Miteinander in der Gruppe", sagt er. "Sie können Abenteuer erleben im Alltag und lernen christliche Werte zu leben." Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Jungschararbeit sei es die Möglichkeit Verantwortung zu übernehmen. "Dies hat oft einen positiven Einfluss auch im Berufsleben", sagt Schneider. Der älteste Mitarbeiter war Friedrich Weis, der mit seinen Scouts aus Sinzheim gekommen war. Seit 16 Jahren macht er jetzt Jungschararbeit im CVJM Sinzheim. "Ich habe 2003 die Gruppe übernommen, weil 'Not am Mann' war", sagt er.
Mit 60 noch fit für die Jungschar
"Aber ich bin immer wieder gerne mit den Kindern unterwegs und freue mich über ihre Spontaneität und ihre Begeisterungsfähigkeit." Es sei ihm wichtig, in den wöchentlichen Gruppenstunden etwas von der Liebe Gottes zu den Menschen zu vermitteln. "Erlebnispädagogik verbunden mit dem Wort Gottes ist eine wundervolle Kombination." Das LaJuLa findet alle zwei Jahre statt und ist immer ein Höhepunkt für die Jungscharkinder. "Wir haben hier die Möglichkeit ein Großevent zu erleben", sagt Schneider; "etwas, das die einzelnen CVJM's nicht leisten können." So gab es am Samstagabend ein mitreißendes Bühnenprogramm in der Halle, bei dem auch die Jungscharaktion "Mach was draus" vorgestellt wurde. Jede Gruppe, die mitmacht, bekommt 100 Euro, die sie so investieren muss, damit der Betrag am Ende höher ist als am Anfang. Dazu haben die Gruppen etwa 18 Monate Zeit. Der Gewinn geht dann an den YMCA Kenia, einen afrikanischen Partner des CVJM Baden. Das LaJuLa schloss am Sonntag mit einem großen Gottesdienst und weiteren gemeinsamen Aktionen. Danach hieß es Zelte abbauen und ab nach Hause. Denn manche hatten ja noch einen weiten Weg vor sich.
Autor:Martin Stock aus Bruchsal |
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