Paddelabenteuer in Graben-Neudorf
Von einem, der auszog, auf der Pfinz zu paddeln.
Ein Selbstversuch
Pünktlich um 10.00 Uhr treffe ich bei der Landungsstelle hinter dem Schwimmbad ein, wo Rolf Vogel vom Samurai Graben-Neudorf schon mit den Booten auf uns wartet. Dann heißt es: Boote vom Hänger, Schwimmwesten anlegen und sich einweisen lassen. Alles läuft reibungslos und völlig entspannt. Und schon geht es los. Ich sitze als einziger allein im Boot und lasse mich gemütlich auf der Pfinz treiben. Doch schon kommt die erste 'Mutprobe': Ein dichter Schilfgürtel versperrt die Sicht und lässt nur noch eine enge Fahrrinne übrig. Ist unser Paddelabenteuer schon zu Ende? Doch Rolf hat uns darauf vorbereitet. und bald ist der Engpass überwunden. Dann eine Brücke. Hier wird jeder, der größer ist als 1,65, demütig! Also, Kopf einziehen und hoffen, dass es reicht. Hier steht auch Rolf, erkundigt sich, ob alles in Ordnung ist und gibt, für den Fall des (Not)Falles noch seine Handynummer mit. Ab jetzt sind wir auf uns allein gestellt.
Rechts und links Natur pur. Dunkelblaue Libellen begleiten uns. Ein Reiher schaut uns vorwurfsvoll an. Zwei Störche stochern unbeeindruckt weiter nach Fröschen. Plötzlich Alarm! Ist das dort nicht eine Schlange? Vielleicht sogar jener gefährliche Pfinzaal, vor dem uns Rolf vor der Abfahrt noch gewarnt hat? Aber nein, nur ein Stück Holz. Das mit dem Aal haben wir eh nicht geglaubt.
Ich suche nach meinem Rucksack....und schon liege ich im Wasser! Wie Poseidon tauche ich wieder auf. Auch das gehört zu einem zünftigen Padelabenteuer! Und weiter geht es, vorbei an herrliche Walnussbäumen und abgestorbenen Baumriesen, majestätische Naturdenkmäler. Und dann, fast unvermittelt, unser Ziel, die Rußheimer Waldmühle. "Einfach cool", höre ich und kann nur zustimmen. Ein echtes Abenteuer! Norbert Bögle
Autor:Norbert Bögle aus Graben-Neudorf |
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