Nach Jahrhunderte altem Brauch
Stabaus im Burgdorf
Neuleiningen. Am Sonntag, 31. März, dem Sonntag Laetare, wird in Neuleiningen nach Jahrhunderte altem Brauch der Winter verbrannt.
Ab 13 Uhr wird der Stabaus von den „Stabausbuben“ vor dem Burgtor gebunden. Beim Stabaus handelt es um ein haushohes Drum aus Stroh, Schnüren und Stangen. Während des Bindens verkauft der Heimat- und Kulturverein Stabausstecken und -Brezel, auch Erfrischungen werden angeboten. Ist der Strohmann fertig gebunden, singen die Kinder des Neuleininger Kindergartens und der Kleinkarlbacher Grundschule Frühlingslieder.
Ab etwa 14.30 Uhr macht sich der Umzug auf seinen Weg durch die Mittelgasse in Richtung Sandkaut. Vorneweg läuft der Träger der großen Stabausbrezel, die Blaskapelle intoniert das Leininger Stabauslied, und die Stabausbuben mühen sich mit dem Transport des Strohgebildes ab, was nicht ohne viele Verschnaufpausen bewerkstelligt werden kann.
Bevor der Winter in der Sandkaut abgebrannt wird, hält der Bürgermeister seine Stabausrede. Danach wird im Hof von Weingut Franz Nippgen in der Mittelgasse 39. die Stabausbrezel versteigert. Der Erlös der Versteigerung wird der Heimat- und Kulturverein für ein Projekt in der Ortsgemeinde verwenden, das den Zielen des Vereins entspricht. jlk/ps
Autor:Jürgen Link aus Lauterecken-Wolfstein |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.