Einstimmige Entscheidung des Gemeinderats in Hambrücken
Alternativroute für Stromtrasse abgelehnt

Die Bestandstrasse auf der nördlichen Gemarkung von Hambrücken. | Foto: ps
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Hambrücken. Einstimmig lehnte der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung die vorgeschlagene Alternativroute für eine Stromtrasse auf der nördlichen Gemarkung ab.
Bürgermeister Thomas Ackermann hatte einleitend kurz den Sachverhalt erläutert und hierzu auch Maria Dehmer und Pascal Deprins von der Firma TransnetBW als Vorhabensträger begrüßt.

Beide Experten erläuterten dem Gremium ausführlich das zugrundeliegende Vorhaben.
So plant die TransnetBW im Zuge der Energiewende den bestehenden, zirka 80 Kilometer langen Abschnitt zwischen Weinheim und Karlsruhe von 220 auf 380 Kilovolt umzustellen.
Da im Bereich des Vogelschutzgebietes Wagbachniederung in ein Natura-2000-Gebiet eingegriffen werde, müsse im Rahmen einer vertieften Prüfung die Verträglichkeit untersucht werden. Dies bedeute, so Dehmer weiter, dass geprüft werden müsse, ob genehmigungsfähige Alternativtrassen zur Verfügung stehen.

Hier kam nun auch die Hambrücker Gemarkung ins Spiel. Eine der Alternativrouten umfasst eine bestehende Freileitung auf der nördlichen Gemarkung, welche dann Richtung Waghäusel durch einen Neubau ergänzt würde. Die Bestandstrasse würde dann von 220 auf 380 Kilovolt umgebaut und die Trasse entsprechend nach Norden verlängert.

Aus drei Gründen sprach sich der Gemeinderat gegen diese vorgeschlagene Variante im Rahmen der Alternativenprüfung aus. So bringe die vorgeschlagene Trassenvariante ökologisch keine Verbesserungen im Vergleich zur Ursprungstrasse, da im aktuellen Trassengebiet durch die Wagbachniederung sowieso zwei Hochspannungsleitungen verbleiben würden. Zum anderen bringe die vorgeschlagene Trassenvariante wirtschaftlich keinen Vorteil mit sich, da sie im Vergleich zur Ursprungstrasse bis zu drei Mal so lang wäre.
Außerdem stellte der Gemeinderat fest, die vorgeschlagene Trassenvariante aufgrund der negativen Auswirkungen auf das Gebiet der Stadt Waghäusel abzulehnen. Hier würde diese Trassenvariante mit den 380 Kilovolt-Leitungen in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten in Kirrlach und Wiesental entlangführen, was aus Sicht des Gremiums nicht akzeptabel sei.

Einen großen Vorteil sah man im Ausbau der Bestandstrasse durch das Natura-2000-Gebiet Wagbachniederung, da beim Ersatzneubau der 380 Kilovolt-Leitung auch die Leitungen der parallel verlaufenden 110 Kilovolt-Trasse der Netze BW auf die neuen Masten aufgelegt werden sollen und damit eine Stromleitung weniger das Vogelschutzgebiet überspanne.
Des Weiteren würden die Höhen der neuen Leitungen an die verbleibende Bahnstromleitung angeglichen, was für weitere ökologische Vorteile sorgen würde, erläuterten die Experten. Ziel der TransnetBW sei ganz klar, die Leitungstrasse durch die Wagbachniederung beizubehalten.

Gemeinderat Theo Mahl (CDU) betonte in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit des Netzausbaus im Zuge der Energiewende. Man sei sich im Gremium jedoch einig, dass nur mit den bestehenden Trassen gearbeitet werden könne, da in der Bevölkerung keine Akzeptanz für Neubauten vorhanden sei. ps

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Die Bestandstrasse auf der nördlichen Gemarkung von Hambrücken. | Foto: ps
Einstimmig wurde die vorgeschlagene Alternativroute für eine Stromtrasse auf der nördlichen Gemarkung abgelehnt. | Foto: ps
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Caroline Trapp aus Ludwigshafen

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