Theater im Hof spielt Stück von Ephraim Kishon
Es war die Lerche

Zur Zeir wird intensiv geprobt. Am Freitag, 14. Juni, fällt der Vorhang für das Theaterstück „Es war die Lerche“. Fotos: ps
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  • Zur Zeir wird intensiv geprobt. Am Freitag, 14. Juni, fällt der Vorhang für das Theaterstück „Es war die Lerche“. Fotos: ps
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Haßloch. Ab Freitag, 14. Juni, 20 Uhr, führt das Haßlocher Theater im Hof das Stück „Es war die Lerche“ von Ephraim Kishon, im Hof des Ältesten Hauses, Gillergasse 11, auf. Weitere Termine sind Freitag, 21. Juni und 5. Juli und Samstag, 15. und 22. Juni und 6. Juli, jeweils 20 Uhr, mit Einlass um 19 Uhr.
Was wäre, wenn … Julia eine Minute früher aus ihrem todesähnlichen Schlummer erwacht wäre, Romeo infolgedessen kein Gift geschluckt und die beiden ein ganzes Eheleben miteinander verbracht hätten? Dann wäre vielleicht auch die berühmteste Love Story der Literaturgeschichte alsbald in der Desillusionierung des Ehealltags erstickt. So jedenfalls steht die Sache in Ephraim Kishons Komödie. Da trifft man Romeo und Julia 20 Jahre nach dem gemeinschaftlichen Selbstmordversuch in kleinbürgerlicher Ehehölle wieder. Romeo, der sein Salär mittlerweile als Ballettlehrer verdient, hat Speck angesetzt und unterhält ein intimes Verhältnis mit seiner Wärmflasche. Julia ist zur frustrierten und frigiden Zicke mutiert. Am Frühstückstisch streitet man sich über Wäscheberge, Haushaltshilfen und die mangelnde Quantität des Beischlafs. Oder man rasselt mit Töchterchen Lucretia zusammen, die, wie es sich für einen renitenten Teenager gehört, die Eltern einfach nur peinlich findet. Von der Amme, die mittlerweile fast taub ist, erfährt man nebenbei so einiges über Julias erotisches Vorleben, und der greise Pater Lorenzo verwechselt Romeo ständig mit Hamlet. So viel Ernüchterung und Entzauberung ruft irgendwann William Shakespeare höchst selbst auf den Plan. Der Dichter entsteigt dem Grab, um sein populärstes Liebespaar zurück in romantische Bahnen zu lenken. Zunächst mit wohlgesetzten Blankvers-Worten, doch als diese nichts fruchten, greift Shakespeare noch einmal zu Gift …
Als „heiteres Trauerspiel“ schwankt Kishons 1973 uraufgeführtes Stück höchst vergnüglich zwischen Schwank und Ehedrama, witzige Sketch-Momente sind mit ironischer Literaturparodie verknüpft. Das Haßlocher Theater im Hof zeigt „Es war die Lerche“ als Freiluftinszenierung in kleiner, fünfköpfiger Besetzung.
Max Erdmann, Fiona Fuhrer und Yannic Stein führen dabei gemeinsam Regie und spielen obendrein die Hauptrollen. Max Erdmann verkörpert den Romeo, Fiona Fuhrer ist sowohl als Julia als auch als Lucretia zu erleben, und den Dichter Shakespeare mimt Yannic Stein.pac/ps
Weitere Informationen

Karten sind im Vorverkauf erhältlich bei Buch und Papier Schneider, Langgasse 101, oder an der Abendkasse.

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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