Weihnachtsbaum im Haßlocher Sägmühlweg
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt ...
… ein wenig untertrieben ist das schon, denn es sind viele Lichter in der Vorweihnachtszeit, die in Haßloch im Sägmühlweg an der Einmündung Wachtelschlag brennen.
Satte 17 m hoch ist der Weihnachtsbaum und die Lichter reichen bis in die oberste Spitze. Wie viele Jahre zuvor hat ein Team aus Nachbarn und Freunden des Weihnachtsbaums auch dieses Jahr wieder Lichter, Päckchen und einen Nikolaus an der großen Tanne angebracht.
Nicht nur die unmittelbaren Nachbarn haben Freude an diesem mächtigen Weihnachtsbaum. Wie viele Besucher in den letzten Jahren sagten, kommen sie aus ganz Haßloch, manche sogar aus benachbarten Gemeinden, viele mit ihren Kindern deren Augen leuchteten.
Von weit ist dieser Baum zu sehen, vom Wachtelschlag oder dem Sägmühlweg, aber auch vom Lachener Weg über die Wiesen. Am Samstag vor dem ersten Adventswochenende haben fleißige Hände rund 300 Lampen, viele Päckchen und ganz versteckt einen Nikolaus auf einem Schlitten angebracht. Man muss schon ganz nah kommen um den Nikolaus zu sehen!
„Der Aufbau muss gut organisiert werden“ meint Otmar Bethmann. „Der Termin wird schon im Vorjahr festgelegt, damit alle im Team sich diesen Tag frei halten“. Denn früh morgens wird angefangen, damit dann vor Einbruch der Dunkelheit alles installiert ist und auch funktioniert.
„Damit wir in diese Höhe kommen, mieten wir einen großen Hubsteiger“ meint Maximilian Postel. „Die Kosten hierfür werden über Spenden und einem Hauptsponsor, dem Gut Rehbach, getragen“. Viele Passanten fragen Axel Adrian, Besitzer des Grundstücks, ob sie einen Obolus geben können. Dieser wird gerne angenommen, denn die Kosten sind recht hoch. „Unser Briefkasten nimmt gerne Spenden für diese Aktion entgegen“ meint Axel Adrian. Jedes Jahr müssen die Lichterketten repariert, beschädigte Lampen ersetzt und auch die restliche Elektrik muss instandgehalten werden. Denn „Sicherheit geht über alles“ so Otmar Bethmann, der im Korb des Hubsteigers viele Lampen anbringt.
Bereits Mitte des Jahres haben die Ehrenamtlichen diskutiert, ob in Hinblick auf die Energieknappheit auch dieses Jahr der Weihnachtsbaum wiederhergerichtet werden soll. Die vielen Lampen verbrauchen ja auch Strom. Dem muss gegenübergestellt werden, dass dieser Baum in den vergangenen Jahren viele Interessierte mit Kindern angezogen hat und damit in Haßloch einen wichtigen Beitrag zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest geleistet hat. „Wir haben beschlossen, dass wir die Einschaltzeit etwas kürzen, aber den Baum wieder aufbauen“ sagt Axel Adrian.
Schon am Tag des Aufbaus bestätigten viele Passanten, dass sie sich wieder freuen, in der Weihnachtszeit diesen schönen Baum genießen zu können. Ganz besonders darüber freuen sich die Beteiligten.
Autor:Otmar Bethmann aus Haßloch |
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