Erfahrungen in Trierweiler. Verkehrsstau und Logistikpläne
Auswirkungen von Logistikunternehemen
Wie angekündigt Erfahrungen mit Logistikhallen aus Kommunen. Heute: Im Gewerbegebiet in Trierweiler im April 2012 stöhnten Anwohner und Firmen: „Seit der Eröffnung des Amazon-Verteilzentrums vor einigen Monaten haben sich im Gewerbegebiet die Verkehrsprobleme verschärft“. „Es gab schon einige Male Grund zur Beschwerde“, so ein Firmennachbar.
Das Gewerbegebiet habe nur eine Hauptzufahrt. Das Amazon-Verteilzentrum befinde sich am gegenüberliegenden Ende des Gewerbegebietes.
Mit dem Kleintransporter durch den Vorgarten
Die Weidenstraße ist eigentlich klar gekennzeichnet. Die Verkehrszeichen signalisieren, dass eine Durchfahrt für Nicht-Anlieger nicht zulässig ist. Trotzdem werde die Straße ständig von Lastwagen und Lieferfahrzeugen befahren, sagt Klasen. Auch nachts.
"Das sind Subunternehmer, die sehr schnell irgendwo sein müssen, und dann ist jede Minute kostbar, und das nutzen die halt entsprechend aus", sagt Daleiden. Auf Dauer sei eine zweite Zufahrt zum Gewerbegebiet erforderlich.
Fremde Einfahrten werden blockiert
"Laut Amazon: Die Fahrzeuge verlassen das Werksgelände und nehmen die geplanten Touren auf", sagt Trampert. Tatsächlich hielten diese Subunternehmer aber gleich, nachdem sie das Amazon-Gelände verlassen haben, irgendwo am Straßenrand an. Dort werde die Lieferung neu sortiert oder zwischen verschiedenen Fahrzeugen umverteilt. “Da werden dann Einfahrten und Betriebsgelände anliegender Betriebe blockiert".
Fahrer folgen dem Navigationssystem.
"Die Beschwerden sind schon berechtigt“, sagt Werner Greif, Vorsitzender des Gewerbevereins Trierweiler. Greif ist der Ansicht, dass viele Fahrer zumindest beim ersten Mal aus Versehen durch die Anwohnerstraße fahren, weil sie ihrem Navigationssystem folgten.
Matthias Daleiden ist 1. Bgdt. der Vbgd. Trier-Land und war früher Ob von Trierweiler. "Diese Verstöße jetzt durch die Umladerei als auch das Fahren in verbotenen Zonen - das hat sich natürlich erheblich ausgeweitet, nachdem sich Amazon angesiedelt hat. Das muss man einfach sagen", meint er. Mit Polizei und Ordnungsamt (..) oder mit Schildern könne man das Fehlverhalten der Fahrer aber nicht vollständig in den Griff bekommen.
Amazon will ein "guter Nachbar" sein. Auf die verschärften Probleme angesprochen, hat Amazon gegenüber dem Südwestrundfunk erklärt, man wolle ein "guter Nachbar" sein. Dazu gehöre auch, dass man offen für Fragen sei. "Bei Anregungen sind wir stets erreichbar".
Siehe auch vom 5. Juni: https://www.wochenblatt-reporter.de/hassloch/c-lokales/logistikhalle-durch-die-hintertuer_a291765
Autor:Günter Moses aus Haßloch |
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