Mitgliederversammlung der Donaudeutschen Landsmannschaft

Brauchtumspflege im Fokus

Haßloch. Der Vorsitzende der Donaudeutschen Landsmannschaft, Kreisverband Bad Dürkheim, Alexander Josef Breinich, ließ bei der Mitgliederversammlung im „Brauhof“ das arbeitsreiche Jahr 2019 des Verbandes Revue passieren. Zahlreiche Veranstaltungen organisierte der Kreisverband unter anderem für seine Mitglieder und Freunde: Viele Besucher hatte das Sommerfest zu verzeichnen wie auch das Helferfest, das Schlachtfest und zum Gulaschessen fanden sich über 200 Gäste ein, so dass der Saal fast nicht alle Besucher fassen konnte, deshalb denkt man darüber nach, für das nächste Fest einen anderen Raum zu nehmen. Alexander Breinich bedauerte, dass der Kreisverband wegen fehlender Trachtenträger nicht am Sommertagsumzug teilnehmen konnte, betonte der Vorsitzende. Hildegard Schneider gab einen detaillierten Kassenbericht, bestätigte dem Kreisverband einen guten finanziellen Grundstock.
Der Landesvorsitzende Paul Nägl hob das große Engagement des Kreisverbandes hervor. „In diesem Kreisverband stimmt die Altersstruktur noch, Alexander bemühe sich mit Erfolg, junge Mitglieder für die Angelegenheiten der Donaudeutschen zu interessieren. Als 1951 die Donaudeutsche Landsmannschaft gegründet wurde, waren die Aufgaben noch andere als heute, damals setzte man sich für die Eingliederung der Flüchtlinge und Vertriebenen ein, heute steht die Brauchtumspflege im Fokus,“ unterstrich Paul Nägle, der auch den 1. Beigeordneten und Vorsitzenden des Bundes der Vertriebene in Rheinland-Pfalz, Tobias Meyer, sowie den Beigeordneten Joachim Blöhs begrüßte. Die anschließende Wahl ergab folgende einstimmige Ergebnisse: 1. Vorsitzender Alexander Josef Breinich, Stellvertreter: Hermann Maciol und Harald Frech, Kassiererin: Hildegard Schneider, Stellvertreterin: Monika Breinich, Schriftführer. Günter Schneider, Stellvertreter: Johann Zinz. In den Beirat wurden gewählt: Peter Schneider, Jürgen Schneider, Gretl Zinz, Helmut Merkler, Josef Winkler, Anita Korbel, Jessica Kaufmann, Gabi Hoffmann und Birthet Roth. Kassenprüfer sind: Manfred Schneider, Georg Roth. Die anschließenden Ehrungen nahmen Paul Nägl und Alexander Breinich vor: Für 20 Jahre Mitgliedschaft wurden Helmut Merkler, Harald Frech und Alois Friko geehrt, vierzig Jahre gehört dem Verband Peter Schneider an, fünfzig Jahre ist Josef Wolf dabei und Annemarie Wilms und Marlene Schmitt sind seit sechzig Jahren bei den Donaudeutschen. Für zehn Jahre aktive Mitarbeit im Vorstand wurden Helmut Merkler und Gretl Zinz und für 15 Jahre Vorstandsarbeit Hans Zinz, Peter Schneider und Harald Frech geehrt. Der Landesvorsitzende Paul Nägl ehrte Alexander Breinich für seine 14 Jahre als Vorsitzender des Kreisverbandes und insgesamt 16 Jahre Vorstandsmitglied des Kreisverbandes sowie seiner Aktivität im Landesvorstand mit dem Verdienstabzeichen des Landes in Gold. Tobias Meyer überbrachte die Grüße des Bürgermeisters Lothar Lorch, der sich nach der Reha auf dem Weg der Besserung befindet. Tobias Meyer erinnerte an den„Tag der Heimat“, der im Vorjahr in Haßloch abgehalten wurde, ein großes Lob für die Organisation sprach er Alexander Breinich mit seinem Team aus. Man müsse immer wieder deutlich machen, dass es große Unterschiede zwischen Vertriebenen, die nichts mitnehmen konnten, Flüchtlingen, die ihr wichtigstes Hab und Gut bei sich hatten und Spätaussiedlern bestehen. Der Bundesvorsitzende forderte von der Regierung in Rheinland-Pfalz, dass sie wie es in allen anderen Bundesländern bereits seit Jahren geschehen ist, einen Landesbeauftragten stellen solle sowie wichtige Veranstaltungen bezuschussen müsse. Immerhin vertrete der Bund der Vertriebenen auch Russlanddeutschen, davon zehn Prozent der Rheinland Pfälzischen Bevölkerung, betonte Tobias Meyer. Auch fordert der BdV, dass die Geschichte der Vertreibung und der Flüchtlinge sowie Spätaussiedler auch in den Schulbüchern erscheinen sollte. Alexander Breinich kündigte einige Veranstaltungen für das Jahr 2020 an: das Sommerfest auf der Rennbahn mit einem Frühschoppen mit Musik und auch musikalischen Beiträgen am Nachmittag von der Band SmoKingZ an, voraussichtlich wird die Volkstanzgruppe Newelhauben mit der Erwachsenen- und der Kinder und Jugendtanzgruppe zum Gelingen beitragen. Für diese Veranstaltung werden noch Helfer/innen gesucht. Außerdem nehmen die Donaudeutschen wieder mit einem Stand an den Leisböhler Weintagen teil. Anstatt des Schlachtfestes soll eine kulinarische Weinprobe mit sechs Gängen und mehreren Winzern veranstaltet werden. Jürgen Schneider lud die Mitglieder zum Donaufest nach Ulm ein, weitere Infos und Anmeldungen bei Alexander Breinich. jm