Alle Jahre wieder...
Der Weihnachtsbaum im Sägmühlweg verzaubert wieder
Viele Haßlocher kennen ihn sicherlich – den großen Tannenbaum am „Sägmühlweg“ bei der Einmündung des „Wachtelschlag“. Ganz besonders fällt diese Tanne Jahr für Jahr in der Adventszeit durch ihren Weihnachtsschmuck auf, den ein Nachbarschaftsteam kurz vor der Adventszeit anbringt.
Dieses Jahr wurde der Haßlocher Weihnachtsmarkt auf Grund der Coronasituation wieder abgesagt – doch dieser Weihnachtsbaum im Süden der Gemeinde bringt dennoch weihnachtliche Stimmung ins Großdorf.
Axel Adrian denkt an die vergangenen Jahre und freut sich über viele Karten, die Besucher an den Weihnachtsbaum hängen, manchmal mit Wunschzetteln, kleinen Gedichten oder auch gemalten Bildern versehen. „Wir freuen uns über jede Karte und bewahren sie auf.“ versichert er. „Einige Nachbarn stecken auch einen kleinen Obolus ins Kuvert, auch darüber freuen wir uns, denn die Kosten sind nicht unerheblich.“
„Wir haben uns gut vorbereitet“ sagt Axel Adrian. „der Hubsteiger muss bestellt und abgeholt werden, die ca. 20 Lichterketten werden auf Beschädigungen vom Vorjahr überprüft, ihre Funktion getestet und falls erforderlich repariert. Fast an allen Ketten sind Glühlampen defekt, diese werden durch neue ersetzt.“
„Zum Anbringen der Lichterketten teilen wir uns in zwei Teams.“ sagt Otmar Bethmann. "Für die mit Leitern anzubringende Lichterketten ist Erich Schmidt und Maximilian Postel zuständig. Auch den elektrischen Anschluss übernimmt dieses Team und der Weihnachtsmann im Innern muss auch befestigt werden" Die oberen Äste des Baums werden von Matthias Orth und Otmar Bethmann im Korb des Hubsteigers angefahren. „Wir haben heute Glück mit dem Wetter“ meint Matthias Orth „das war nicht immer so.“ „In luftiger Höhe von rund 20m bläst schon einmal der Novemberwind und morgens war es auch feucht - doch mittags lugte die Sonne durch die Wolken – das tut gut!“
Bei Anbruch der Dunkelheit wurden die letzten Lichterkerzen an die Zweige geklemmt und das erste Mal der Strom eingeschaltet. Doch einige Kerzen wollten nicht leuchten. Also ging’s auf Fehlersuche und zum Nachbessern. Schnell war die Ursache gefunden und korrigiert. Kurz darauf leuchtete der Baum in voller Pracht. Nun noch die letzten Pakete angebracht und alles war fertig.
Die Nachbarn waren unterdessen nicht untätig und haben mit einem deftigen Spießbraten dafür gesorgt, dass auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt.
Das Team um den Weihnachtsbaum freut sich über jeden der sich an diesem Baum in vorweihnachtliche Freude versetzt. Und bis zum 6. Januar soll er auch nach Weihnachten noch winterlichen Zauber verbreiten.
Autor:Otmar Bethmann aus Haßloch |
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