Parkinson-Selbsthilfegruppe Haßloch/Neustadt
Elisabeth Bauer neue Leiterin

Haßloch. Die Parkinson-Selbsthilfegruppe Haßloch/Neustadt hat seit Anfang August eine neue Leitung : Elisabeth Bauer, die jahrelang ihren Mann pflegte.
Ihr zur Seite stehen Walter Hery, ein bekannter Haßlocher Missionar, der jahrzehntelang mit seiner Familie in Brasilien lebte und Reinhard Herbst.
Alle drei haben Erfahrungen mit dieser Krankheit, sie widmeten und widmen sich zum Teil noch erkrankten Angehörigen. Die Parkinson-Selbsthilfegruppe Haßloch/Neustadt gehört zur Deutschen Parkinson Vereinigung e.V. die die Selbsthilfegruppen auch finanziell unterstützen. „ Wir wollen Frauen und Männer mit der Diagnose “Morbus Parkinson„ und deren Angehörigen durch Gespräche und Betreuung psychische und praktische Hilfe leisten“ umschreibt Walter Hery die Arbeit der Selbsthilfegruppe. „Dadurch, dass wir alle persönliche Erfahrungen mit nahestehenden Angehörigen hatten und haben, bringen wir unsere Erfahrungen mit ein, wollen Mut machen, meinem Mann und mir hat zum Beispiel der Glaube an Gott und Jesus Christus sehr geholfen, manche Krisen besser zu meistern,“ fügt Elisabeth Bauer hinzu. Sie hat eine Liedermappe für die Zusammenkünfte angefertigt, in der wunderschöne alte Volkslieder stehen, sie sind noch sehr präsent bei den Kranken, das gemeinsame Singen macht allen viel Freude. Bei den jeweils an jedem zweiten Donnerstag im Monat stattfindenden Treffen mit Kranken und Angehörigen werden Erfahrungen ausgetauscht. Gerade in der Runde von Gleichgesinnten kommt beim Singen Fröhlichkeit auf, wird die Krankheit für einige Zeit vergessen.
„Die Diagnose Parkinson kann jeden treffen, bundesweit sind rund 300.000 Menschen an Parkinson erkrankt. Etwa zehn Prozent der Patienten sind bei Diagnosefeststellung jünger als vierzig Jahre alt. In der Regel fällt die Erkrankung zwischen dem 50. und 60 Lebensjahr auf, die Häufigkeit nimmt leider zu,“ informiert Reinhard Herbst, der seit Jahren seine Frau pflegt. Die Parkinson Krankheit ist eine langsame fortschreitende neurologische Erkrankung.
Sie betrifft bestimmte Gebiete des Gehirns, die an der Kontrolle der willkürliche unwillkürlichen Bewegung beteiligt sind. Die langsame Degeneration von Zellen verursacht einen Mangel des Botenstoffes Dopamin im Gehirn, dieser Mangel führt zu den klassischen Symptomen der Krankheit wie zum Beispiel Bewegungsarmut Zittern in Ruhe, Muskelsteifheit, Gang- und Gleichgewichtsstörungen. „In Vorträgen werden diese Themen verständlich aufbereitet. Es werden dabei Fragen gestellt wie : was kommt auf mich zu, wie geht das Leben weiter, wie gehe ich mit meiner Krankheit um, wie reagiert das Umfeld, was kann ich selbst tun, um mich im Leben wieder zu behaupten, wer hilft mir dabei?“Zu unseren treffen kommen im Durchschnitt bis zu dreißig Personen, Kranke mit ihren Angehörigen. Wir treffen unregelmäßig im Nebenzimmer des Fußballvereins 21. um 14.30 Uhr. Wir r unternehmen auch Ausflüge, haben an der Rundfahrt durch Haßloch für Senioren teilgenommen, einige haben einen Abstecher in die interessante Gongshi-Suiseki-Steine- Ausstellung im Kulturviereck gemacht, jährlich findet eine Adventsfeier statt, bei der auch Kranke und deren Angehörige Beiträge leisten. Unsere Selbsthilfegruppe bietet auch Sport mit Norbert Scheurer an, erläutert Elisabeth Bauer das Programm.
Wer weitere Informationen haben möchte, kann sich an Eisabeth Bauer, Telefon; 06324 3220 wenden.pac/jm

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Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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